Hitlergruß und Naziparolen? Das Zentrum Rheinhessen in Mainz, in dem auch die AfD Räume nutzt, soll sich in zu einem wichtigen Treffpunkt der rechtsextremen Szene entwickelt haben. Der kastige Bau des ehemaligen Autohauses in einem Gewerbegebiet im Mainzer Stadtteil Hechtsheim wirkt mit seiner makellosen, weißen Fassade geradezu unscheinbar. “Zentrum Rheinhessen” steht auf der großen Fensterfront – daneben das Symbol einer Weinrebe. Die Gespräche, die bis vor Kurzem hinter diesen Mauern stattfanden, dürften sich allerdings eher weniger um den regionalen Weinbau gedreht haben. Stattdessen wohl im Fokus: der Austausch von rechtsextremem Gedankengut. Treffpunkt für Rechtsextreme? Was nach Angaben von AfD-Politikern eine “Anlaufstelle für Bürgerliche, Konservative und Patrioten” sein soll, ist zentraler Veranstaltungsort für Mitglieder von AfD, der Jungen Alternativen (JA) sowie Akteuren der Neuen Rechten. (…) “Bei Veranstaltungen der AfD im Zentrum Rheinhessen treten rechtsextremistische Personen unverhohlen als Rednerinnen und Redner auf, sagte Innenminister Michael Ebling (SPD). In Folge der parlamentarischen Anfragen und Debatten zum Zentrum Rheinhessen prüfte die Stadt Mainz, ob alle rechtlichen Vorgaben eingehalten sind. Schließlich sprach das Baudezernat der AfD ein Nutzungsverbot aus formalen Gründen aus. (…) Eine Zukunft hat das Zentrum Rheinhessen an seinem jetzigen Standort allerdings ohnehin nicht. Die Eigentümer der Firmengruppe Richter lösen das Mietverhältnis im Februar auf. Seitens der AfD sehe man sich aber bereits nach Alternativen um, so Münzenmaier.

via zdf: Mainz : Streit um AfD-nahes Zentrum Rheinhessen