Sexuelle Gewalt gegen Frauen war gezielter Teil des Hamas-Überfalls auf Israel, sagt eine Frauenrechtlerin. Sie kritisiert das Schweigen der UN. Warum Aufklärung so schwer ist. Viele der Berichte von Frauen, die die Gräueltaten der Hamas am 7. Oktober auf dem Nova-Musikfestival oder in einem der Kibbuze miterleben mussten, sind zu ungeheuerlich, als dass sie erzählt werden könnten. Weil die Täter zur Rechenschaft gezogen werden müssen, kann man sie jedoch auch nicht verschweigen. “Die ganze Zeit, die wir in der Kuhle versteckt lagen, haben wir Mädchen gehört – wir haben gehört, wie die Täter sich um die Frauen gestritten haben. Ich hörte auch, wie sie sich um die Genugtuung stritten, wer wen zuerst umbringt”, erzählt Raya Tataru. Sie ist eine junge Frau, die das Massaker der Hamas auf dem Musikfestival überlebt hat. Eine Augenzeugin, deren Erzählung den Schrecken nur erahnen lässt. Die Israelin Millet Ben Haim war am 7. Oktober 2023 auch auf dem Nova-Musikfestival in Israel und überlebte den Angriff der Hamas. Im Moma-Interview berichtet sie von diesem Tag. 16.11.2023 | 7:51 min Frauenrechtlerin: Gezielte geschlechtsspezifische Gewalt durch Hamas “Basierend auf meinem Vorwissen habe ich erwartet, dass es geschlechtsspezifische Gewalt geben würde. Aber ich habe nicht das Ausmaß der Grausamkeit und Brutalität erwartet, von der wir jetzt sehen, dass sie ein bedeutender Teil des Hamas-Massakers war”, sagt Professorin Ruth Halperin-Kaddari von der israelischen Bar-Ilan-Universität. Sie ist Rechtswissenschaftlerin und Frauenrechtlerin. “Wenn eine Frau im Krieg vergewaltigt wird, wird das ganze Land vergewaltigt”, glaubt sie. Doch die Brutalität, mit der die radikalislamische Hamas gegen Frauen vorging, mache sie fassungslos. Was sie außerdem schockiere, sei das Schweigen der Welt zu diesen Taten: Die UN-Gremien, UN-Frauen, alle internationalen Frauenrechtsorganisationen, ziehen es vor, die von der Hamas begangene sexuelle Gewalt nicht anzusprechen. Sie ziehen es vor, das zu verschweigen oder herunterzuspielen. Für sie sind die Taten der Hamas Völkermord: “Was am 7. Oktober geschah – die Hamas beging Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die einem Völkermord gleichkommen. Der Einsatz von Frauenkörpern als Kriegswaffe – der Einsatz von Frauenkörpern, um die grausamsten Verbrechen zu begehen – an Frauen selbst. Und an Israelis und Juden. Mit Absicht. Dies geschah vorsätzlich.” Sexuelle Gewalt: Israels Polizei sammelt nicht explizit Beweise Die Bilder der Gewalt dieses Tages sind nur schwer oder gar nicht zu ertragen – die radikalislamischen Terroristen der Hamas übertrugen sie zum Teil live über das Handy ihrer Opfer an deren Familien. Sie filmten sich, während sie Gräueltaten begingen – sich an Frauen, sogar Kindern vergingen.

via zdf: Sexuelle Gewalt an Frauen: Wird die Hamas bestraft?

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