Mehrere Kinder und eine Frau werden in der irischen Hauptstadt durch Messerstiche verletzt. Der Vorfall sorgt in sozialen Medien für Spekulationen und ruft rechtsextreme Randalierer auf den Plan. In Irland wird nach einer Messerattacke auf mehrere Kinder und eine Frau in Dublin über das Motiv des Angreifers gerätselt. Infolge der Tat, die sich Medienberichten zufolge vor einer Kindertagesstätte abspielte, kam es in der Nacht zum Freitag zu schweren Ausschreitungen in der Hauptstadt. Die Sicherheitsbehörden machten rechtsextreme Unruhestifter für die Krawalle verantwortlich. Zuvor war in sozialen Medien über die Nationalität des mutmaßlichen Täters spekuliert worden, zu der die Polizei selbst keine Angaben machte. (…) Das Motiv für den Messerangriff sei noch unklar, betonte Irlands Polizeichef Drew Harris vor Journalisten. Nichts könne ausgeschlossen werden. Zuvor hatten die Aussagen eines Polizeisprechers den Eindruck erweckt, ein terroristischer Hintergrund sei unwahrscheinlich. Am Abend kam es dann zu schweren Ausschreitungen in der Innenstadt von Dublin, bei denen mehrere Busse, eine Straßenbahn und ein Polizeiauto angezündet wurden. In sozialen Medien war zu sehen, wie sich Randalierer Straßenschlachten mit der Polizei lieferten, die mit hunderten Einsatzkräften ausgerückt war. Berichten zufolge wurden Beamte mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen, Geschäfte geplündert und Schaufenster eingeschlagen. Während der Ausschreitungen seien zudem ausländerfeindliche Parolen gerufen worden. Um das Parlamentsgebäude wurden vorsichtshalber Polizeiabsperrungen errichtet. (…) Zur Eskalation der Lage trug offenbar auch die Stimmungsmache in sozialen Medien bei. Harris zufolge gab es im Internet eine „riesigen Menge“ an Spekulationen über die Nationalität des mutmaßlichen Angreifers. Er rief die Menschen auf, „Desinformation und Gerüchte, die in sozialen Medien kursieren“, nicht zu beachten. Die Fakten müssten erst noch geklärt werden.

via merkur: Fünf Verletzte nach Angriff vor Kita – Rechtsextreme randalieren in Dublin

siehe auch: Nach Messerangriff in Dublin :Gewaltorgie in Dublin. Ein Messerangriff mit verletzten Kindern in der irischen Hauptstadt hat gewalttätige rechtsextreme Proteste ausgelöst. Steine flogen gegen Polizisten. Dublins Innenstadt stand in der Nacht zum Freitag in Flammen. Ein Mob hatte in der irischen Hauptstadt eine Gewaltorgie angezettelt, bei der drei Doppeldeckerbusse, eine Straßenbahn und elf Polizeiautos in Flammen aufgingen. Polizisten wurden mit Molotow-Cocktails und Steinen angegriffen, Touristen mussten aus den umliegenden Hotels evakuiert werden, nachdem Hooligans dort eingedrungen waren. In Dublins Hauptstraße, der O’Connell Street, wurden die elektrischen Oberleitungen der Straßenbahn zerstört und lagen auf der Fahrbahn. Die Ausschreitungen verlagerten sich dann in die Fußgängerzone, wo Rechtsextreme und Opportunisten 13 Läden plünderten. Auslöser war eine Messerattacke am frühen Donnerstagnachmittag. Ein etwa 40-jähriger Mann hatte vor der irisch-sprachigen Grundschule Gaelscoil Choláiste Mhuire am Parnell Square in der nördlichen Innenstadt drei Kinder und eine Betreuerin vor den Augen der anderen Schulkinder mit einem 30 Zentimeter langen Messer verletzt. Die Frau und ein fünfjähriges Mädchen schweben noch in Lebensgefahr. Der staatliche psychologischen Dienst kümmert sich um die Mitschülerinnen und Mitschüler. (…) Eine Angestellte des gegenüberliegenden Entbindungskrankenhauses Rotunda, die vor dem Krankenhaus eine Zigarette rauchte, hatte die Tat beobachtet und war über die Straße gelaufen, um zu helfen. Der Angreifer war da jedoch bereits überwältigt und zusammengeschlagen worden. Die Krankenhausangestellte und eine US-Amerikanerin bildeten daraufhin einen Kreis um den Täter, bis die Polizei eintraf, damit er nicht gelyncht wurde. Er wurde in ein Krankenhaus „irgendwo in Dublin“ gebracht, sagte ein Polizeisprecher. In den sozialen Medien verbreitete sich die Nachricht, dass es sich bei dem Täter um einen Algerier handeln soll. Die rechtsextreme Szene in Irland ist inzwischen so gut vernetzt, dass sie in Windeseile einen gewaltbereiten Mob mobilisieren kann. Hunderte von Menschen strömten in die Innenstadt und protestierten gegen die irische Asylpolitik. Die lokalen Hooligans, die täglich Menschen in der Innenstadt terrorisieren, ergriffen die Gelegenheit, die Polizei zu bekämpfen und Läden zu plündern. Die Ausschreitungen dauerten die ganze Nacht an; Riots Break Out In Ireland After Children Stabbed Outside School. Violent riots erupted in Ireland’s capital Dublin Thursday night after four people, including three children, were injured in a stabbing attack earlier in the day.  Rioters set a bus and police car ablaze and damaged multiple buildings as officials suspended all public transport in the city, according to Fox News. The violent demonstrations were sparked by a stabbing that targeted children as young as 6 and 5 years old, with rumors swirling on social media regarding the attacker’s identity. The Irish Times reported Friday that the suspect is a single man in his late 40s and “is a naturalized Irish citizen” while the Irish Independent reported that the suspect is believed to be a foreign-born man who became an Irish citizen and has lived in the country for “many years.” Police have ruled out terrorism as a motive for the attack.