Dachau, Mittelbau-Dora, Buchenwald, Bergen-Belsen und Neuengamme: Laut einer Umfrage der Zeitung »Welt« verweigern fünf KZ-Gedenkstätten in Deutschland der AfD die Teilnahme an offiziellen Gedenkveranstaltungen. Mehrere KZ-Gedenkstätten in Deutschland distanzieren sich scharf von der AfD und verweigern der Rechtsaußenpartei die Beteiligung an offiziellen Gedenkveranstaltungen. Das zeigt eine veröffentlichte Umfrage der »Welt«  bei den Gedenkstätten Dachau, Mittelbau-Dora, Buchenwald, Bergen-Belsen und Neuengamme. Man nehme keine Anmeldungen der AfD an, sagte Stephanie Billib von der Gedenkstätte Bergen-Belsen der Zeitung. Die AfD habe sich nie ausreichend von revisionistischen und demokratiefeindlichen Positionen distanziert. Für Angehörige von NS-Opfern und Überlebende sei es »nicht vorstellbar, gemeinsam mit AfD-Vertretern auf dem Friedhof zu stehen, wo die KZ-Opfer begraben sind«. Die Sprecherin der KZ-Gedenkstätte Dachau, Verena Bierl, äußerte sich ähnlich. Demnach behalte sich die Gedenkstätte vor, vom Hausrecht Gebrauch zu machen »und Personen, Parteien oder Organisationen, die durch antidemokratische, rassistische, antisemitische oder andere, dem Stiftungszweck widersprechende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder treten, den Zutritt zur Gedenkstätte zu verwehren oder sie von der Teilnahme an einer Veranstaltung auszuschließen«.

via spiegel: Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus KZ-Gedenkstätten schließen die AfD von Gedenkveranstaltungen aus

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