Die Generalstaatsanwaltschaft München hat wegen mutmaßlicher Beleidigung von Markus Söder und Karl Lauterbach Strafbefehl beantragt. Die Wörter “Södolf” und “Horrorclown” sollen bei einer AfD-Veranstaltung am Politischen Aschermittwoch gefallen sein. Beim Politischen Aschermittwoch Ende Februar in Osterhofen im Kreis Deggendorf sollen die Politiker Markus Söder und Karl Lauterbach derart beleidigt worden sein, dass Anzeige erstattetet wurde. Gerald Grosz, Gastredner auf der AfD-Veranstaltung, soll Bayerns Ministerpräsidenten unter anderem als “Corona-Autokrat”, “Landesverräter” und “Södolf” bezeichnet haben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe er unter anderem “Horrorclown” genannt, so der Vorwurf. Nun hat die Generalstaatsanwaltschaft München Strafbefehl gegen den österreichischen Politiker beantragt – wegen mutmaßlicher Beleidigung. Dem Antrag zufolge, über den das Amtsgericht Deggendorf nun zu entscheiden hat, soll Grosz eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 400 Euro zahlen, also 36.000 Euro. Die Vorwürfe lauten auf Beleidigung von Personen des politischen Lebens in zwei Fällen sowie auf Verstoß gegen das Versammlungsgesetz. Der österreichische Rechtspopulist soll bei der Veranstaltung zudem unerlaubt ein Messer bei sich gehabt haben. Ein Sprecher des Amtsgerichts Deggendorf bestätigte am Freitag den Eingang des Strafbefehlsantrags.

via br: “Södolf”-Beleidigung: Generalstaatsanwaltschaft mit Strafbefehl