Der AfD-Gemeinderat Peter Junker hetzt auf dem AfD-Parteitag gegen queere Personen – und handelt sich damit eine Anzeige wegen Volksverhetzung ein. Finsing – Der Finsinger AfD-Gemeinderat Peter Junker hat mit seinen Worten auf dem AfD-Parteitag zur Europawahl in Magdeburg am Wochenende überregional für Aufsehen gesorgt. In einer Schmährede diffamierte er queere Personen aufs Schärfste. Im Internet grassiert ein Filmchen mit einem entschlossenen Junker am Pult. „Also schützen wir das Beste, was wir haben, unsere Kinder, unseren Nachwuchs“, fordert er in einem Wortbeitrag. Und konkretisiert: „Schützen wir sie vor Perversitäten, vor Abartigkeiten, vor staatlich geduldeten Kinderfickern.“ Als auf diesen Ausdruck hin aus dem Parteipublikum im Hintergrund Jubelrufe und Applaus zu vernehmen sind, bekräftigt er seine Wortwahl: „Das Wort kann ruhig in die Presse.“ Er habe es ganz bewusst gewählt. Junker spezifiziert weiter und spricht noch im selben Atemzug von „dieser ganzen Schönfärberei, gender und trans und schwul und allem möglichen“. Die Replik ließ nicht lange auf sich warten. „Keine Macht der Hetze“, schreibt Sven Bäring, Vorsitzender von QueerBw, der queeren Interessenvertretung der Bundeswehr, auf Twitter: „Herr Junker, ich habe soeben Strafanzeige erstattet. Queers als ,staatlich geduldete Kinderf**ker‘ zu bezeichnen, ist Volksverhetzung.“

via merkur; Volksverhetzung: AfD-Mann Junker aus Finsing angezeigt

siehe auch: AfD-Gemeinderat hetzt gegen queere Menschen: Putins miese Handlanger . AfD-Gemeinderat Junker hetzt gegen queere Menschen. Damit hat er ein weiteres Mal die rote Linie überschritten, kommentiert Redaktionsleiter Hans Moritz. (…) Doch es gibt noch das andere Gesicht der AfD, das immer wieder vor allem Peter Junker aus Finsing zeigt: widerlicher Rassismus und verbale Pöbeleien gegen die Gesellschaft. Man erinnere sich nur an sein Anbiedern gemeinsam mit Wolfgang Kellermann an den Rechtsextremisten Björn Höcke im thüringischen Wahlkampf im Oktober 2019. Beim Europaparteitag hat Junker nun gegen queere Menschen gehetzt. Damit hat er ein weiteres Mal die rote Linie überschritten. Sein Ziel: die Gesellschaft spalten, Minderheiten ausgrenzen. Junker ist einer dieser miesen Handlanger des russischen Kriegsverbrechers Wladimir Putin, der innenpolitisch genauso verfährt. Und deswegen gehören Junker und die Erdinger AfD eben doch vom Verfassungsschutz überwacht.