Dutzende Extremisten sind aus Deutschland zu Kämpfen in die Ukraine gereist. Laut dem Bundesinnenministerium haben 27 davon eine „prorussische Orientierung“. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind offenbar dutzende Extremisten aus Deutschland zu Kämpfen in das Kriegsgebiet gereist. Wie die Welt am Sonntag in Berufung auf das Bundesinnenministerium berichtet, haben Sicherheitsbehörden Ausreisen von 61 Menschen registriert, „die einen Extremismus-Bezug oder eine Verbindung zur politisch motivierten Kriminalität aufweisen“. Bei 39 davon gebe es tatsächliche Anhaltspunkte dafür, dass diese „mit der Absicht zur Teilnahme an Kampfhandlungen“ das Land verlassen hätten, teilte das Ministerium der Zeitung auf Anfrage mit. 27 von ihnen stünden auf russischer Seite, zwölf seien proukrainisch. Die Teilnahme an Kampfeinsätzen in der Ukraine sei nicht grundsätzlich strafbar, gab dem Blatt zufolge eine Sprecherin des Bundesjustizministeriums an. Dies gelte, „solange sie nicht als Söldner handeln, sondern als Angehörige der regulären Streitkräfte oder ihnen gleichgestellter Freiwilligencorps und Milizen“. Dies schütze aber nicht vor Ermittlungen bei etwaigen Kriegsverbrechen.

via berliner zeitung: Extremisten aus Deutschland ausgereist, um für Russland zu kämpfen