Kraftklub-Frontmann Felix Kummer hat sich auf dem Hurricane Festival klar hinter die Frauen gestellt, die sich mit Vorwürfen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann an die Öffentlichkeit gewandt haben. Die Musikbranche bebt. Die zahlreichen Vorwürfe, die aktuell gegen Till Lindemann erhoben werden, lassen sich nicht einfach ausblenden. Auch nicht auf dem Hurricane Festival in Scheeßel. Mit klaren Worten hat sich daher unter anderem Felix Kummer zum Rammstein-Fall, in der selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt, geäußert. Tatsächlich ohne die Band dabei beim Namen zu nennen, aber unverkennbar in ihre Richtung gerichtet. Der Kraftklub-Frontmann nutzte die Pause zwischen zwei Songs am Freitagabend, um seine Meinung zu äußern: „Ich will jetzt nicht irgendwie Applaus einheimsen, ich will nicht irgendwas erzählen, das andere vor uns schon wesentlich ausführlicher und wesentlich besser erzählt haben“, leitet Kummer seine Worte als Headliner ein. Seine Botschaft selbst ist ungleich kürzer: „Solidarität! Und glaubt den Betroffenen!“ Kraftklub zu Rammstein-Vorwürfen: „Manchmal verändern sich Sachen eben nicht von alleine.“ Was Kummer insgesamt von der Causa Rammstein hält, stellte er diesem Appell schon voran: „Hurricane, in den letzten Wochen kam so viel Scheiße ans Tageslicht, so viel Scheiße ist veröffentlicht worden, dass man sich son bisschen schämt, hier als Mann auf der Bühne zu stehen.“ Am Ende der rund einminütigen Ansprache schickt Kummer noch eine Erkenntnis hinter: „Manchmal verändern sich Sachen eben nicht von alleine. Manchmal, Hurricane, braucht es für Veränderungen son bisschen Randale.“
via tz: „Es kam so viel ans Tageslicht“: Kraftklub-Sänger hat klare Meinung zu Rammstein