Nach dem Unglück auf dem Lago Maggiore sind noch viele Fragen offen. Mitglieder des israelischen Geheimdienstes Mossad und auch italienische Agenten waren an Bord des Hausboots. Sesto Calende – Taucher sind dabei, das Hausboot – in den italienischen Medien auch „Schiffswrack 007“ genannt – vom Grund des Lago Maggiore (Italien) zu bergen. Auf Fotos ist zu sehen, wie Carabinieri versuchen, mit Luftkissen das Wrack an die Wasseroberfläche zu bringen. Eine komplexe Operation, die laut der lokalen Presse, abgeschirmt auf dem Lago Maggiore stattfindet. Carabinieri bewachen den Zugang zum Yachthafen von Sesto Calende. Immer mehr Details sickern durch, feuern Spekulationen an. Es klingt fast nach einer Szene aus einem Drehbuch für einen Spionage-Thriller: Geheimdienstagenten des israelischen Geheimdienstes Mossad und des italienischen Geheimdienstes treffen sich am Pfingstsonntag (28. Mai) auf einem Hausboot am Lago Maggiore, um Geburtstag zu feiern. Dreizehn israelische Passagiere und acht Italiener waren neben dem Kapitän und seiner Partnerin (Russin) an Bord, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Der Geburtstags-Ausflug auf dem Lago Maggiore endete in einer Tragödie. (…) Unter den vier Todesopfern sind drei Geheimagenten: Ein ehemaliger hochrangiger Agent des israelischen Geheimdienstes Shimoni E. (54) sowie Claudio A. (62) und Tiziana B. (53), die beide für den italienischen Geheimdienst arbeiteten. „Die beiden Angestellten, die dem Nachrichtendienst angehören, nahmen an einem geselligen Treffen teil, das anlässlich des Geburtstags eines Mitglieds der Gruppe organisiert worden war“, teilten die italienischen Behörden mit. Auch die Partnerin des Kapitäns – eine 50-jährige Russin – starb bei dem Unglück.
via merkur: Lago Maggiore: Vertrauliche Geheimagenten-Papiere im versunkenen Hausboot? Ermittler wollen Wrack bergen
siehe auch: Rätselhafter Schiffbruch Was machten 21 Agenten auf einem Boot auf dem Lago Maggiore? Vier Menschen starben bei einem Bootsunglück in Norditalien. Nun kommt heraus: Die Passagiere an Bord waren ausschließlich italienische und israelische Spione – zu einer angeblichen Geburtstagsfeier.