STREIT UM WOHNUNGEN FÜR GEFLÜCHTETE – Bürgermeister von Lörrach verteidigt Umquartierung von rund 40 Mietern

Trotz eines bundesweiten Shitstorms verteidigt die Stadt Lörrach ihren Plan, Mietwohnungen für Geflüchtete zu räumen. AfD-Abgeordnete in BW wollen die Wohnbau Lörrach anzeigen. Lörrachs Oberbürgermeister Jörg Lutz (parteilos) hat den umstrittenen Plan der Stadt, Mieterinnen und Mieter umzuquartieren, bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz am Mittwochmittag erneut verteidigt. Zum Fall um die rund 40 Mieterinnen und Mieter, die aus einem Lörracher Wohnkomplex aus- und in neue Wohnungen umziehen sollen, damit im Gebäude Geflüchtete untergebracht werden können, sagte er: “Der Vorgang taugt nicht zum Skandal.” Bereits mehrfach habe die Wohnbau Lörrach erfolgreich Mieter umquartiert – auch wegen der Unterbringung von Flüchtlingen. Da es Angebote für die Mieter geben solle, erwarte er, dass förmliche Kündigungen für die Wohnungen aus den 1950er-Jahren gar nicht nötig seien, so der Rathauschef. (…) Der Geschäftsführer der Wohnbau Lörrach, Thomas Nostadt, stellte rhetorisch die Frage, wie groß der Aufschrei im Internet im umgekehrten Fall gewesen wäre, hätte die Wohnbau den Geflüchteten neue Wohnungen gegeben und die Mieter in den alten Häusern gelassen. Nostadt sagte, eine angekündigten Strafanzeige von AfD-Landtagsabgeordneten gegen ihn werde ihn nicht um den Nachtschlaf bringen. Schwer erträglich nannte er aber hunderte Hassmails und Tausende von Anrufen bei der Lörracher Wohnbau.

via swr: STREIT UM WOHNUNGEN FÜR GEFLÜCHTETE Bürgermeister von Lörrach verteidigt Umquartierung von rund 40 Mietern

BACK TO TOP