Eigentlich sollen sie sich für die Interessen von Zuwanderern einsetzen – zwei Rätinnen haben sich stattdessen mit unverhohlen rassistischem Zungenschlag geäußert. Über eine Malaise in Nürnberg. Ein Integrationsrat ist eine feine Sache, idealerweise sollte man aber auch integrierendes Personal dafür haben. In Nürnberg ist Letzteres dieser Tage ein bisschen ins Zwielicht geraten, um mal das Mindeste zu sagen. Dort nämlich ist just beim Zusammentreten des neu gewählten Rates bekannt geworden, was eine der Rätinnen einst auf einer der sogenannten sozialen Plattformen zum Besten gegeben hat: “Bitte verstehen Sie, dass es für mich einfacher ist, ,Zigeuner’ zu schreiben statt ,Arbeitslose der Roma-Ethnie mit Vorstrafen'”. (…) Die Beziehungen des Rates zu den Parteien sind traditionell eher lose, trotzdem ist der Fall gerade mitten in die klassischen Debatten kurz vor einer Landtagswahl geraten. Immerhin hatte besagte Rätin bei der Kommunalwahl 2020 auf einem der letzten Listenplätze für die CSU kandidiert und zwar mit dem Leitspruch “Zusammenhalt durch Integration”. Abgebildet neben dem heutigen CSU-Oberbürgermeister Marcus König ließ sie wissen, erfolgreiche Integration basiere auf Bildung, Berufsausbildung, Sprachkenntnissen – und Respekt. Wohl wahr.
Aus dem Gerichtssaal – Urteil in Dresden: Reichsbürger zum zweiten Mal in Sicherungshaft
Ein Ingenieur hatte seine Messer mit zu einer Corona-Demo in Dresden genommen – und sich dort mit Polizisten angelegt. Nach mehr als vier Jahren wird der Maskenmuffel in zweiter Instanz strenger verurteilt als beim ersten Read more…