Die Feiern in Paris nach dem Einzug Frankreichs ins Finale verliefen größtenteils friedlich. Noch vor dem Schlusspfiff nahm die Polizei teils schwer bewaffnete Männer einer rechtsextremen Gruppe fest. Noch vor dem Schlusspfiff im Halbfinale hat die Polizei in Paris 47 teils schwer bewaffnete Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe in dem Café Jean Bart in der Nähe der Champs-Elysées festgenommen. Aus Polizeikreisen hieß es am Donnerstag, die Festgenommenen hätten das Ziel gehabt, die ausgelassenen Feiern der Fußballfans auf der Pariser Avenue zu stören und Krawall zu stiften. Sie wurden wegen „unerlaubten Waffenbesitzes“ und „Zusammenrottung zur öffentlichen Ruhestörung“ in Polizeigewahrsam genommen. Fünfzehn der Festgenommenen stehen unter besonderer Beobachtung, ihre Polizeiakte trägt den Buchstaben S für Gefährder der öffentlichen Sicherheit. Die meisten gehören der eigentlich im März 2021 aufgelösten identitären Organisation Génération Identitaire (GI) an, die regelmäßig durch ausländerfeindliche Aktionen aufgefallen war. So drang beispielsweise ein GI-Kommando in die Räumlichkeiten der Flüchtlingshilfsorganisation SOS Méditerranée in Marseille ein, bedrohte die Mitarbeiter und hängte ein Plakat auf mit der Inschrift „Komplizen der Menschenschlepper“. Zu den Festgenommenen gehört auch ein Anführer der im Januar 2022 verbotenen rechtsextremen Gruppe „Les Zouaves Paris“, Marc de Cacqueray-Valmenier. Der Adelsspross, der sich zunächst in der rechtsextremen, royalistischen Action Française engagierte, gilt als heimlicher Kopf der „Zouaves“, deren Erkennungszeichen Hakenkreuze und Siegheilrufe waren. Zuletzt fielen die „Zouaves“ auf, als sie bei einer Wahlkundgebung für den Präsidentschaftskandidaten Eric Zemmour in Villepinte auf Mitglieder der linken Organisation SOS Racisme einprügelten. Zu den Festgenommenen gehören auch Mitglieder des rechtsextremen Studentenverbandes GUD (Groupe Union Défense), der in seinen Anfängen eng mit dem Front National verbandelt war. Die Zeitung „Le Parisien“ zitierte einen Polizisten mit der Aussage, die rechtsextreme Gruppe habe ganz offensichtlich den Plan gehabt, Fußballfans zu verprügeln. Es wurden Baseballschläger und Schlagstöcke sichergestellt. In Paris vermutet man, dass es sich um eine konzertierte Aktion rechtsextremer Gruppen handelte. Auch in Nizza, Montpellier, Marseille und Lyon kam es zu Angriffen Rechtsextremer auf feiernde Fußballfans. Im Großraum Paris wurden am Mittwochabend insgesamt 167 Unruhestifter festgenommen.

via faz: WM-HALBFINALE IN PARIS : Identitäre am Krawall gehindert

Die Feiern in Paris nach dem Einzug Frankreichs ins Finale verliefen größtenteils friedlich. Noch vor dem Schlusspfiff nahm die Polizei teils schwer bewaffnete Männer einer rechtsextremen Gruppe fest. Noch vor dem Schlusspfiff im Halbfinale hat die Polizei in Paris 47 teils schwer bewaffnete Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe in dem Café Jean Bart in der Nähe der Champs-Elysées festgenommen. Aus Polizeikreisen hieß es am Donnerstag, die Festgenommenen hätten das Ziel gehabt, die ausgelassenen Feiern der Fußballfans auf der Pariser Avenue zu stören und Krawall zu stiften. Sie wurden wegen „unerlaubten Waffenbesitzes“ und „Zusammenrottung zur öffentlichen Ruhestörung“ in Polizeigewahrsam genommen. Fünfzehn der Festgenommenen stehen unter besonderer Beobachtung, ihre Polizeiakte trägt den Buchstaben S für Gefährder der öffentlichen Sicherheit. Die meisten gehören der eigentlich im März 2021 aufgelösten identitären Organisation Génération Identitaire (GI) an, die regelmäßig durch ausländerfeindliche Aktionen aufgefallen war. So drang beispielsweise ein GI-Kommando in die Räumlichkeiten der Flüchtlingshilfsorganisation SOS Méditerranée in Marseille ein, bedrohte die Mitarbeiter und hängte ein Plakat auf mit der Inschrift „Komplizen der Menschenschlepper“. Zu den Festgenommenen gehört auch ein Anführer der im Januar 2022 verbotenen rechtsextremen Gruppe „Les Zouaves Paris“, Marc de Cacqueray-Valmenier. Der Adelsspross, der sich zunächst in der rechtsextremen, royalistischen Action Française engagierte, gilt als heimlicher Kopf der „Zouaves“, deren Erkennungszeichen Hakenkreuze und Siegheilrufe waren. Zuletzt fielen die „Zouaves“ auf, als sie bei einer Wahlkundgebung für den Präsidentschaftskandidaten Eric Zemmour in Villepinte auf Mitglieder der linken Organisation SOS Racisme einprügelten. Zu den Festgenommenen gehören auch Mitglieder des rechtsextremen Studentenverbandes GUD (Groupe Union Défense), der in seinen Anfängen eng mit dem Front National verbandelt war. Die Zeitung „Le Parisien“ zitierte einen Polizisten mit der Aussage, die rechtsextreme Gruppe habe ganz offensichtlich den Plan gehabt, Fußballfans zu verprügeln. Es wurden Baseballschläger und Schlagstöcke sichergestellt. In Paris vermutet man, dass es sich um eine konzertierte Aktion rechtsextremer Gruppen handelte. Auch in Nizza, Montpellier, Marseille und Lyon kam es zu Angriffen Rechtsextremer auf feiernde Fußballfans. Im Großraum Paris wurden am Mittwochabend insgesamt 167 Unruhestifter festgenommen.

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