Versuche der Einflussnahme in russischem Interesse sollten offenbar bis in den Bundestag unternommen werden. Dafür ausgesucht wurde ein AfD-Politiker, der Kreml-nahen Akteuren als “unser Kandidat” vorgestellt wurde. Von Anton Shekhovtsov für tagesschau.de Manuel Ochsenreiter kannte Markus Frohnmaier seit mindestens 2015, in dem er offenbar großes Potenzial sah. Auf tagesschau.de-Anfrage, wann er Ochsenreiter kennengelernt habe, erinnert sich der AfD-Politiker nicht mehr genau.Vermutlich beschloss der Journalist, Frohnmaier über Piskorski in sein Russland-Netzwerk einzuführen. Am 7. März 2016 schickte Piskorski an Mirsachanjan eine Nachricht, die der Autor gesehen hat. Darin bezeichnete er Frohnmaier als “unseren Kandidaten”. Die Nachricht enthielt einen Artikel aus der “Zeit”, in dem über Frohnmaiers pro-russischen Aktivismus berichtet wurde.Die weiteren Entwicklungen lassen darauf schließen, dass Frohnmaier das Interesse Mirsachanjans geweckt hat. Zumindest wurde dieser sogleich zum Zweiten Internationalen Wirtschaftsforum in Jalta auf der Krim eingeladen. (…) Zudem zogen russische Akteure offenbar in Erwägung, Frohnmaier als Kandidaten der Bundestagswahl 2017 zu unterstützen, wie eine Recherche von BBC, ZDF, “Spiegel” und “La Repubblica” aus dem Jahr 2019 aufdeckte, die sich auf zwei Dokumente stützte.

via tagesschau: Einflussnahme Russlands Unterstützung für AfD-Politiker gefordert

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