In den Neunzigerjahren verübten Unbekannte mehr als 20 Brand- und Sprengstoffattentate im Saarland. Nach SPIEGEL-Informationen prüft die Bundesanwaltschaft jetzt, ob es Zusammenhänge mit dem Mordfall Yeboah gibt. Bei Mordermittlungen gegen einen ehemaligen Neonazi-Aktivisten aus Saarlouis prüft die Bundesanwaltschaft mögliche Zusammenhänge zwischen dem Fall und einer Serie ungeklärter Brand- und Sprengstoffanschläge im Saarland in den Neunzigerjahren. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkenpolitikerin Martina Renner hervor. Der Mann wurde im April verhaftet, ihm wird vorgeworfen, 1991 einen Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Saarlouis verübt zu haben. Dabei verbrannte der Geflüchtete Samuel Yeboah, zwei weitere Bewohner konnten sich nur durch Sprünge aus dem Fenster des Gebäudes retten und überlebten schwer verletzt.

via spiegel: Rechte Terrorserie in den Neunzigerjahren Bundesanwaltschaft prüft Verbindungen zum Anschlag von Saarlouis

Anfrage Martina Renner