Im Karlsruher Schlosspark wurde am Samstag nach der CSD-Parade eine Person mit Prideflagge angegriffen. Menschen, die zu Hilfe eilten, wurden ebenfalls geschlagen. Gegen die Polizei gibt es schwere Vorwürfe. Nach der Karlsruher CSD-Parade kam es am Samstagabend im Schlosspark zu einem queerfeindlichen Angriff. Gegen 22.10 Uhr wurde eine Person mit Regenbogenfahne von einer Gruppe umzingelt, beleidigt und geschlagen. Die Flagge wurde ihr dabei entrissen und verbrannt. Nachdem weitere CSD-Teilnehmer*innen zu Hilfe eilten, wurden diese ebenfalls angegriffen. Laut Polizeibericht gab es “mehrere Leichtverletzte”. Personen seien “an Haaren gezogen und zu Boden gebracht worden, wo weiter auf sie eingeschlagen und getreten worden” sei. Ein 27-Jähriger wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, andere Personen wurden “vor Ort von Rettungsteams begutachtet”. (…) Laut einer Augenzeugin habe die Polizei die Angreiferinnen – eine Gruppe von 20 bis 25 Personen – “ohne Kontrolle weiterlaufen” lassen. “Die hinzugerufene Polizei reagierte extremst unangemessen auf die Situation”, schrieb die freie Journalistin Armilla Brandt auf Twitter zu einem Foto der verbrannten Fahne. “Trotz einer Polizeipräsenz von mindestens 10 Wannen stiegen lediglich 9 Polizistinnen aus und kümmerten sich um die Betroffenen.” Zudem sei es zu queerfeindlichen Beleidigungen durch Einsatzkräfte gekommen. Laut Brandt soll die Aussage “Ihr habt noch nicht genug abbekommen” gefallen sein

via queer: CSD Karlsruhe: Regenbogenfahne entrissen und verbrannt

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