Gegen die Corona-Regeln haben die Teilnehmer eines Pickniks im Hofgarten verstoßen. Unter ihnen war laut Polizei ein Reichsbürger. Bei den 30 Teilnehmern einer verbotenen Kaffeerunde im Hofgarten am Sonntag stieß die Polizei in Bonn auch auf einen sogenannten Reichsbürger. Staatsschutz und Staatsanwaltschaft sind eingeschaltet. Der sogenannte Kaffeeklatsch mit rund 30 Personen am Sonntagnachmittag auf der Hofgartenwiese in der Bonner Innenstadt hat ein Nachspiel. Die Polizei hat unter anderem gegen einen Mann Ermittlungen aufgenommen, der der Polizei als Reichsbürger bekannt ist. Auch gegen weitere Teilnehmer der Kaffeetafel werde ermittelt, sagte Polizeisprecher Robert Scholten am Montag. Der als Reichsbürger bekannte Mann habe den Beamten als Ausweis ein Fantasiedokument gezeigt. (…) Wie berichtet, war die Polizei am Sonntag gegen 15.30 Uhr über den Anruf einer Bürgerin informiert worden, dass sich im Hofgarten eine größere Gruppe von Männern und Frauen auf Picknickdecken bei Kaffee und Kuchen niedergelassen habe, ohne die Corona-Schutzregeln wie Mindestabstand einzuhalten. Scholten berichtete weiter, dass das Gros der Teilnehmer zwischen 40 und 60 Jahre alt sei. Von 16 Personen seien die Personalien festgestellt worden. Vier seien zudem vorübergehend in polizeiliches Gewahrsam genommen worden, weil sie einen Identitätsnachweis verweigert hätten. Gegen eine Person haben die Beamten laut Scholten zudem Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Sie hatte einer 34-jährigen Polizistin ins Gesicht geschlagen. Auch trugen alle Teilnehmer keinen Mund- und Nasenschutz.

via ga: Verbotenes Picknick im Hofgarten – Polizei ermittelt nach „Kaffeeklatsch“ gegen Reichsbürger