Thüringens Innenminister Georg Maier ist alarmiert. Er befürchtet angesichts der jüngsten Krawalle von Coronaleugnern in Kassel eine weitere Radikalisierung Thüringen wagt sich erneut etwas weiter vor als andere Länder. Innenminister Georg Maier (SPD) regt angesichts der Radikalisierung der Querdenker-Bewegung die bundesweite Einstufung als Verdachtsfall für den Verfassungsschutz an. Dem Nachrichtendienst wäre dann erlaubt, die Coronaleugner mit speziellen Methoden wie der Überwachung des E-Mail-Verkehrs und der Werbung von V-Leuten unter die Lupe zu nehmen. Die Querdenker-Bewegung „könnte zum Verdachtsfall von Verfassungsschutzbehörden erklärt werden“, sagte die Sprecherin des Thüringer Innenministeriums am Donnerstag dem Tagesspiegel. Das gelte nicht nur für Thüringen, sondern bundesweit. Die Ausschreitungen bei den Demonstrationen der Bewegung, zuletzt in Kassel und Dresden, seien „total alarmierend“. Vergangenen Sonnabend waren 20.000 Querdenker durch Kassel gezogen. Erlaubt waren nur zwei Kundgebungen mit 6000 Teilnehmern. Die aggressive Menge attackierte die Polizei, diese setzte Wasserwerfer ein. Am Rande der Demonstration wurden Journalisten gewaltsam von Coronaleugnern attackiert. In Dresden hatten eine Woche zuvor Querdenker Polizeiketten durchbrochen. Zwölf Beamte wurden verletzt. (…) Dem Thüringer Verfassungsschutz sei bekannt, dass bei der heterogenen Querdenker-Bewegung „immer mehr regieführend Rechtsextremisten, Reichsbürger, Verschwörungsfantasten ihren Einfluss geltend machen“, sagte die Sprecherin des Innenministeriums. Bei den Organisatoren der Querdenker-Demonstrationen sei „vermehrt Vokabular der Reichsbürgerszene festzustellen

via tagesspiegel: Einstufung als Verdachtsfall – Thüringen für bundesweite Beobachtung der Querdenker durch Verfassungsschutz