In Thüringens Landeshauptstadt ist es zu einer brutalen Attacke gekommen. Eine Gruppe von zehn Personen griff Ausländer an. Die Polizei vermutet ein Hassverbrechen. Zwei Ausländer sind in Erfurt bei einer offenbar rassistischen Tat verletzt worden. Aus bislang ungeklärter Ursache attackierten etwa zehn Deutsche am frühen Samstagmorgen eine “dreiköpfige Gruppe ausländischer Mitbürger”, wie die Polizei mitteilte. Zwei von ihnen wurden verletzt, ein Opfer davon schwer. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zu deren Nationalität. Die Angreifer wurden vorläufig festgenommen. Die Polizei geht nach eigener Aussage “von einem fremdenfeindlichen Übergriff” aus. Ob es sich bei den Opfern um Männer oder Frauen handle, teilte die Polizei bislang nicht mit.

via t-online: Mehrere Verletzte in Erfurt – Rassismus? Zehn Deutsche attackieren Ausländer

siehe auch: Rechtsextremer Szene-Treff – Drei Männer bei rassistischer Attacke in Erfurt verletzt. Eines der Opfer wurde schwer verletzt, sein Zustand war kritisch. Erst vor Kurzem hatte es in Erfurt noch einen rechtsextrem motivierten Angriff gegeben. Drei Männer aus Guinea sind in Erfurt Opfer eines rassistisch motivieren Angriffs geworden. Zwei der Männer wurden verletzt, einer von ihnen schwer, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Demnach war der Zustand des Schwerverletzten zeitweise „kritisch“. Die „dreiköpfige Gruppe ausländischer Mitbürger“ sei an einem bekannten Treffpunkt der rechten Szene in einem Plattenbaugebiet im Südosten Erfurts von zehn bis zwölf Deutschen verbal und danach tätlich angegriffen worden. Die Polizei sprach von einem „fremdenfeindlichen Übergriff“. Zwölf mutmaßliche Täter wurden vorläufig festgenommen und in Gewahrsam genommen. (…) In Thüringer Sicherheitskreisen wird davon ausgegangen, dass sich in dem Szenetreff, vor dem der Angriff erfolgte, auch Mitglieder oder Symphatisanten der rechtsextremistischen Kleinstpartei Dritter Weg regelmäßig aufhalten. Die Polizei äußerte sich dazu nicht.