#Amthor-Affäre: Aktien-Optionen des #CDU-Jungstars wären 250.000 Dollar wert gewesen – #schauhin #amthorgate

Die Affäre um die umstrittene Nebentätigkeit für ein US-amerikanisches IT-Unternehmen des Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor (27, CDU) zieht weitere Kreise: Für seinen Einsatz bei Augustus Intelligence hätte sich das Start-up nicht lumpen lassen. Wie das “Handelsblatt” unter Berufung auf der Zeitung vorliegende Dokumente berichtet, hätten die Aktienoptionen des CDU-Politikers ihm rund 250.000 US-Dollar einbringen können. Den Angaben nach erhielt der 27-Jährige 2817 Optionen, Anteile an Augustus zu kaufen – bei einem derzeitigen Aktienwert von je 88,76 US-Dollar; macht nach Adam Riese auf den Cent genau 250.036,92 US-Dollar. Zum Vergleich: Das entspricht bei der monatlichen Abgeordnetenentschädigung in Höhe von 10.083,47 Euro gut zwei Jahre Tätigkeit im Bundestag. Ein Gehalt habe Amthor laut der auf Künstliche Intelligenz spezialisierten New Yorker Firma für seine Nebentätigkeit jedoch nicht erhalten. Berichtet wird aber von kostspieligen Reisen “mit Austern und Schampus”. Mittlerweile hat der CDU-Shootingstar nach eigenen Angaben seinen Direktor-Posten, den er parallel zu seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter innehatte, niedergelegt und die Aktienoptionen zurückgegeben. Ein Beweis dafür steht weiter aus.

via tag24: Amthor-Affäre: Aktien-Optionen des CDU-Jungstars wären 250.000 Dollar wert gewesen

siehe auch: Amthors Aktienoptionen wären bis zu 250.000 Dollar wert gewesen. Philipp Amthors Engagement bei dem Start-up Augustus Intelligence hätte reich entlohnt werden sollen. SPD und FDP fordern nun eine Anzeigepflicht für Aktienoptionen. (…) Trotzdem wirft der Fall noch viele Fragen auf. Vor allem diese: Warum war das Start-up so erpicht auf Kontakte in die Bundesregierung? Und welche Interessen könnten die deutschen Politiker an dem unbekannten US-Start-up haben? Die Firma bezeichnet sich selbst vage als „B2B-Tech-Unternehmen“, das „Produkte, Dienstleistungen und Infrastruktur“ für Unternehmenskunden aller Branchen entwickelt. Ein konkretes Produkt, das Künstliche Intelligenz (KI) anwendet, ist allerdings nicht bekannt. Zu seinen Beratern und Managern zählen statt KI-Experten der ehemalige Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen, Ex-BND-Chef August Hanning, der frühere Wirtschafts- und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und Ex-Roland-Berger-Chef Charles-Édouard Bouée. (…) Um den tatsächlichen Gegenwartswert von Amthors Optionen zu ermitteln, hat das Handelsblatt den CDU-Politiker um die Herausgabe des Vertrags gebeten, in dem die Optionsvergabe geregelt wurde. Darauf reagierte Amthor trotz mehrerer Nachfragen nicht. Ebenso erbrachte er keinen Nachweis, dass er seine Anrechte tatsächlich wieder aufgegeben hat.

https://twitter.com/wmoebius/status/1280864346642493440