In Dresden formiert sich breiter gesellschaftlicher Widerstand gegen eine für diesen Montag geplante Pegida-Demonstration, zu der der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke erwartet wird. CDU, FDP und Sächsische Bibliotheksgesellschaft rufen zu einer Kundgebung auf dem Neumarkt auf. Die Frauenkirche und die Kreuzkirche in Dresden laden zu Friedensgebeten ein. Und auch linke Gruppen sowie die Linkspartei wollen protestieren. In der AfD selbst ist Höckes Auftritt umstritten. Unter dem Motto “Demokratie braucht Rückgrat” wird für Montag in Dresden zu Protesten gegen einen Auftritt des Thüringer AfD-Politikers Björn Höcke auf der wöchentlichen “Pegida”-Demonstration aufgerufen. In einem verbreiteten gemeinsamen Aufruf der Kreisverbände der Dresdner CDU und FDP und der Sächsischen Bibliotheksgesellschaft heißt es, Ziel sei es, gemeinsam mit vielen Einwohnern der Stadt auf dem Dresdner Neumarkt an diesem Tag für demokratische Grundwerte ein- und als Bürgergesellschaft zusammenzustehen.
Auch Roland Kaiser unter den Erstunterzeichnern. Unterstützt wird der Aufruf demnach unter anderem vom Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden, der katholischen Kirche, der evangelischen Landeskirche und vielen Privatpersonen, darunter Verantwortungsträger aus Politik, Kunst, Sport und Wissenschaft. Erwartet würden etwa 1.000 Teilnehmer. Zu den Erstunterzeichnern gehören unter anderen Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz (CDU), Schlagerstar Roland Kaiser, der Dresdner evangelische Superintendent Albrecht Nollau und der frühere Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP). Die Organisatoren rechnen mit rund 1.000 Teilnehmern. Kirchen und weitere Gruppen rufen ebenfalls zum Protest auf Die Frauenkirche und die Kreuzkirche in Dresden laden zudem am Montagabend zu Friedensgebeten ein.

via mdr: Breiter gesellschaftlicher Widerstand gegen Höcke-Auftritt bei Pegida-Demonstration