Danish Jewish cemetery vandalism was allegedly ordered by Swedish neo-Nazi, prosecutors say

The vandalism of a Jewish cemetery in Denmark last year was allegedly ordered by a Swedish neo-Nazi leader, according to text messages revealed at the trial of the alleged perpetrators. The trial of Soren Lau Kjeldal and Jacob Vullum Andersen, which opened Friday in the city of Randers 120 miles northwest of Copenhagen, implicates a Swedish man, Simon Lindberg, whom prosecutors say was a leader in the Nordic Resistance Movement. According to information presented in court, Lindberg called for a major action against Jews last year on Nov. 9, the anniversary of the 1938 rampage against Jews in Germany known as Kristallnacht. “Important information. A directive has been issued by Simon Lindberg, all Nordic countries are joining forces for a pan-Nordic action on Kristallnacht,” read one text message that Andersen forwarded to other activists, the Redox news site reported. “We are looking for Jews or businesses owned by real Jews. Not half-Jews or Zionists. Your task for the next month is to find out if there are any Jewish targets in your area. This is top secret information.” Andersen and Kjeldal have pleaded not guilty.

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POL-UL: (BC)(HDH)(GP)(UL) #Polizeipräsidium Ulm – Gemeinsame Pressemitteilung der #Staatsanwaltschaft #Stuttgart und des Polizeipräsidiums #Ulm: Ermittler beschlagnahmen #Waffen – #terror #wsg

Im Rahmen eines groß angelegten Einsatzes haben am heutigen Morgen rund 400 Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Ulm in Kooperation mit den Landeskriminalämtern Baden-Württemberg und Bayern, den Polizeipräsidien Einsatz, Aalen, Ravensburg, Reutlingen, Schwaben Nord, Schwaben Süd/West und München sowie den Spezialeinsatzkommandos mehrerer Bundesländer 17 Wohnungen und ein Waldstück nach Beweismitteln durchsucht. Die durchsuchten Objekte befinden sich in München, den Landkreisen Augsburg, Biberach, Esslingen, Günzburg, Kempten, Sigmaringen, Tübingen und Ostallgäu sowie dem Ostalb- und Rems-Murr-Kreis. Hintergrund ist ein bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart geführtes Ermittlungsverfahren gegen derzeit 19 Beschuldigte unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein Hinweis, wonach sich bewaffnete Personen in Wehrmachtsuniformen in einem Gebäude im Landkreis Biberach getroffen haben sollen. Die daraufhin mit Hochdruck geführten Ermittlungen der Kriminalpolizei Ulm ergaben einen Verdacht gegen weitere Personen. Demnach sollen die Tatverdächtigen, bei denen es sich um Männer und Frauen zwischen 27 und 77 Jahren handelt, mit Wehrmachtsuniformen und mit Waffen ausgestattet in einem Waldstück zusammen gekommen sein und unter anderem Kriegsszenarien nachgestellt haben. Ersten Ermittlungen zufolge sollen die Tatverdächtigen weder behördliche Genehmigungen zum Veranstalten dieser Treffen noch zum Führen der Waffen gehabt haben. Es besteht weiterhin der Verdacht, dass die Männer und Frauen auch Waffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen, benutzten und Kleidung trugen, auf denen verfassungsfeindliche Symbole angebracht sind.
Im Rahmen der am Donnerstag erfolgten Durchsuchungen beschlagnahmten die Ermittler unter anderem Computer, eine Vielzahl an Waffen, Munition, Uniformteile, Fahrzeuge und verfassungsfeindliche Symbole. Die Einsatzkräfte fanden überdies Granaten, für deren Begutachtung Sprengstoffexperten angefordert wurden. Im Landkreis Sigmaringen wurden zwei Zündkapseln unter Aufsicht der Fachkräfte kontrolliert gesprengt. Bei einem der Beschuldigten stellten die Ermittler außerdem Betäubungsmittel sicher. In den Landkreisen Esslingen, Sigmaringen und dem Rems-Murr-Kreis stellten die Ermittler eine solche Anzahl an Waffen sicher, dass zu deren Abtransport Lkw benötigt wurden.

via presseportal: POL-UL: (BC)(HDH)(GP)(UL) Polizeipräsidium Ulm – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Ulm: Ermittler beschlagnahmen Waffen

siehe auch: Razzien in Backnang und Esslingen – Lasterweise Waffen und Wehrmachts-Uniformen sichergestellt. Die Polizei hat am Donnerstag Wohnungen in Bayern und Baden-Württemberg durchsucht. Waffen, Munition und Wehrmachtsuniformen wurden beschlagnahmt – im Landkreis Sigmaringen gab es kontrollierte Sprengungen. (…) Die Ermittlungen führten zu 19 Männern und Frauen zwischen 27 und 77 Jahren.

Organisator von Corona-Demo zu Geldstrafe verurteilt

Er hatte die Auflagen nicht durchgesetzt – 59-Jähriger ermahnte “eher halbherzig” – Kaum einer hielt Abstand. 400 Menschen demonstrierten am 9. Mai auf dem Uniplatz gegen die Corona-Maßnahmen. Dabei standen sie zu dicht zusammen – und viele trugen keine Masken. Der Versammlungsleiter hätte stärker eingreifen müssen, fand das Gericht. Es war die größte – und bislang letzte – Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen auf dem Uniplatz: Am 9. Mai nahmen nach Polizeischätzungen rund 400 Personen an der Versammlung teil – darunter auch Aktivisten aus dem rechten Spektrum, Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker und Impfgegner. Rund 100 Zaungäste und etwa 100 Gegendemonstranten waren ebenfalls vor Ort. Die Stadt hatte 40 Teilnehmer erlaubt. “An den Mindestabstand war kaum zu denken”, schrieb die RNZ damals. Weil sich die Mehrzahl der Demonstranten nicht an den Mindestabstand hielt, viele keine Maske trugen und der Versammlungsleiter nicht einschritt, musste dieser sich jetzt vor dem Heidelberger Amtsgericht verantworten. Gegen einen zuvor ergangenen Strafbefehl hatte er Einspruch eingelegt. (…) Und auch die Ermahnungen von der Polizei habe der Versammlungsleiter nicht ernst genommen: “Ich hatte das Gefühl, dass es ihn gar nicht interessiert hat”, so der Einsatzleiter. “Er hat sich aufgeregt, dass wir ihn angesprochen und unterbrochen haben.” Dem Vertreter des Ordnungsamtes sei es sogar so vorgekommen, dass der Versammlungsleiter sich über die Auflagen “lustig macht”. Die Ermahnungen gegenüber den Teilnehmern seien “eher halbherzig” gewesen. (…) Dieser Argumentation folgte Richterin Sabine Gagelmann nicht. “Wir leben in einer Pandemie.” Und diese stelle eine “unmittelbar bevorstehende Gefahr” dar. Sie verurteilte den 59-Jährigen zu einer Geldstrafe von 30 Tagessätzen.

via rnz: Organisator von Corona-Demo zu Geldstrafe verurteilt

Abbruch wegen Erfolglosigkeit Querdenker bauen ihr Berliner Zeltlager ab

Das Camp von Querdenken im Tiergarten wird freiwillig geräumt. Der frustrierte Initiator sagt, es herrsche „einfach Chaos“. Und kritisiert Mitstreiter. Es sollte ein Protestcamp für Zehntausende werden, um endlich die Bundesregierung zu stürzen – nun geben die letzten Aktivisten wegen Erfolglosigkeit auf: Am Dienstag hat der Initiator des Querdenken-Zeltlagers im Tiergarten den Abbau des gesamten Camps verkündet. Es mache „keinen Sinn“ mehr, erklärte Dirk Scheller seinen Mitstreitern online. Der politische Effekt des Camps sei „gleich null“, vor Ort herrsche „einfach Chaos“. Schuld daran hätten die übrigen Aktivisten: „Mit den Leuten, die da sind, erreiche ich sicher nichts, im Gegenteil.“ Von den verbliebenen 20 Zelten im Tiergarten sei ein Drittel gar nicht mehr bewohnt: „Keine Ahnung, wem die gehören.“ Zudem kritisierte Dirk Scheller „Leute, die das Camp für ihre Zwecke ausnutzen“, und wird dann noch konkreter, wen er meint: Es seien „bestimmt auch schon wieder Obdachlose dabei.“ In den vergangenen Wochen hatten Ämter und Politiker erfolglos versucht, das Camp zu untersagen. Zum endgültigen Aus dürften nun diverse Rechnungen beigetragen haben, die Scheller nach eigenen Angaben „von der Justiz“ erhalten haben will: „Ich bin jetzt auch finanziell am Ende… Vielleicht muss ich wieder zurück ins Hamsterrad und arbeiten gehen.“ Dirk Scheller, ursprünglich Gründer der Querdenken-Ortsgruppe Heilbronn, hatte erst im September bekannt gegeben, seinen Wohnsitz dauerhaft von Neckarsulm nach Berlin zu verlegen. Zu Hause in Baden-Württemberg nerve ihn das Arbeitsamt zu sehr.

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Mindestens der vierte Vorfall in sieben Tagen – Erneut #Hakenkreuz-Schmierereien an #Neuköllner #Sonnenallee – #terror

Innerhalb einer Woche sind rund um die Sonnenallee in Berlin-Neukölln an mindestens vier Hauseingängen und Fassaden Neonazi-Symbole aufgetaucht. Madlen Haarbach
In der vergangenen Woche sprayten Unbekannte ein rotes Hakenkreuz und SS-Runen in den Hauseingang neben der Bäckerei “Damaskus” in der Sonnenallee. Unbekannte haben in den vergangenen Tagen mehrere NS-Symbole an Fassaden und Hauseingänge in Neukölln geschmiert. In der Nacht zu Dienstag entdeckte ein Zeuge im Innenhof eines Wohnhauses in der Sonnenallee zwischen Schönstedt- und Fuldastraße eine brennende Mülltonne, die er selbst löschen konnte. Anschließend entdeckte er im Hausflur an der Decke ein Hakenkreuz. Das ist mindestens der vierte entsprechende Vorfall in der direkten Nachbarschaft in den vergangenen sieben Tagen. Allerdings unterscheidet sich der Vorfall am Dienstag durch ein Detail: Wie die Polizei auf Nachfrage erklärt, wurde in diesem Fall – im Gegensatz zu den Vorfällen der vergangenen Woche und auch ähnlichen Schmierereien in der Vergangenheit – keine rote Farbe verwendet. In der Nacht zu vergangenem Mittwoch wurde, wie berichtet, ein Hauseingang in der Sonnenallee mit einem Hakenkreuz und SS-Runen in roter Farbe besprayt. Im selben Haus befindet sich die syrische Bäckerei „Damaskus“, die bereits mehrfach Ziel mutmaßlich rechtsextremer Anschläge wurde.

via tagesspiegel: Mindestens der vierte Vorfall in sieben Tagen Erneut Hakenkreuz-Schmierereien an Neuköllner Sonnenallee

Erneut Auseinandersetzungen in der Chemnitzer Innenstadt

Ein 25-Jähriger belästigt eine Frau und äußert rechte Parolen. Am Montagabend kam es zu mehreren Auseinandersetzungen im Bereich der Zentralhaltestelle und in der Straße am Wall. Ein Zeuge berichtete, wie ein 25-jähriger alkoholisierter Deutscher in der Straße am Wall einer augenscheinlich ausländischen Frau mit einem Kinderwagen hinterherrannte und eine Glasflasche vor ihr auf dem Boden zertrümmerte. Wie die Polizei mitteilte, schritten zwei Männer ein, die der 25-Jährige ausländerfeindlich beleidigte. Daraufhin schlug einer der Männer den Deutschen. Alle Beteiligten flohen. Die Polizei griff den 25-Jährigen auf, der ausfällig wurde, eine rechte Parole sowie den Hitlergruß äußerte. Die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wurden eingeleitet. Zudem wurde er für eine Nacht in Gewahrsam genommen.

via freie presse: Erneut Auseinandersetzungen in der Chemnitzer Innenstadt

#Qanon-Bewegung in #Brandenburg – #Antisemitisch, #Rassistisch, #Radikal – #terror

Der Qanon-Verschwörungsmythos breitet sich auch in Brandenburg aus. Das Innenministerium hält sogar Gewalttaten für möglich, macht die Antwort einer Kleinen Anfrage im Landtag deutlich. Brandenburgs Innenministerium fürchtet offenbar eine mögliche Radikalisierung von Anhängern der Verschwörungstheorie Qanon. „Das verschwörungstheoretische Narrativ zielt in unterschiedlicher Bandbreite darauf ab, einen angeblichen ,deep state’ zu bekämpfen und dient damit der Verächtlichmachung des bundesdeutschen Verfassungsstaates und der Demokratie“, lautet die Antwort des Ministeriums auf eine Kleine Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke), die dieser Zeitung vorliegt. „Wie bei den Taten von Hanau oder Halle ist es möglich, dass sich einzelne radikalisierte Täter bei ihren Taten dann auf solche und ähnlich gelagerte Motive berufen, um ihre Taten zu begründen und in einen größeren Zusammenhang zu stellen“, heißt es weiter. (…) In der Antwort auf die Anfrage von Johlige attestiert das Innenministerium der Qanon-Bewegung „eine Art Leimfunktion“. Da sie die Verschwörungstheorie vordergründig gegen den Staat an sich und gegen jede Form von geheimen Autoritäten richte, böte sie das Potenzial für sogenannte „Querfront“-Aktivitäten. Konkret heißt das: „Extremistische Akteure des rechtsextremen, linksextremen und islamistischen Milieus treten nun zuweilen gemeinsam mit Aktionen gegen die vermeintlich korrupten humanistisch-libertären Demokratien auf“, schreibt das Ministerium. „Ziel ist es, den demokratischen bundesdeutschen Verfassungsstaat zu stürzen.“ Zunehmend würden die Verschwörungserzählungen von Agitatoren des Reichsbürgermilieus bedient. Ebenfalls seien Akteure der „Neuen Rechten“ mit Qanon-Ideologiefragmenten in Verbindung zu bringen. So würden die Verschwörungstheorien etwa vom rechtsextremistischen „Compact Magazin“, das in Brandenburg als so genannter Verdachtsfall vom Verfassungsschutz beobachtet wird, thematisiert und damit auch befeuert. In Brandenburg sei Qanon dem Ministerium zufolge erstmals im September 2020 öffentlich in Erscheinung getreten. So seien in manchen Orten Verkehrsschilder mit einem schwarzen Balken beklebt worden, durch den die Ziffer Null zu einem “Q” wurde. Zudem prüfe und bewerte der Verfassungsschutz fortlaufend Entwicklungen hinsichtlich des Qanon-Verschwörungsmythos.

via pnn: Qanon-Bewegung in Brandenburg Antisemitisch, Rassistisch, Radikal