Die jüngsten Skandale der AfD haben immer größere Folgen für die Partei. Nun sind alle AfD-Abgeordneten aus der rechten ID-Fraktion im EU-Parlament ausgeschlossen worden. Die AfD-Spitze in Berlin zeigte sich gelassen. Die Rechtsaußen-Fraktion Identität und Demokratie (ID) im Europaparlament hat die Abgeordneten der AfD ausgeschlossen. Das teilte die italienische Partei Lega mit, deren Abgeordneter Marco Zanni der Fraktion vorsitzt. “Die ID-Gruppe will nicht länger im Zusammenhang mit den Vorfällen um Maximilian Krah, dem Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahl, stehen”, so die Lega.Grund dafür sind unter anderem verharmlosende Äußerungen Krahs zur SS. Der 47-Jährige steht außerdem wegen der Spionageaffäre um einen Mitarbeiter und wegen seiner Nähe zu Russland und China in der Kritik. Die AfD-Delegation hatte zuvor vergeblich versucht, die Entscheidung noch abzuwenden und gefordert, lediglich ihren Spitzenkandidaten Krah auszuschließen. Dessen Verhalten rechtfertige nicht den Ausschluss aller AfD-Abgeordneten, hieß es in einer E-Mail der Delegationsvorsitzenden Christine Anderson an den Fraktionsvorstand. Am Montag hatte bereits der französische Rassemblement National (RN) die Zusammenarbeit mit der AfD aufgekündigt

via tagesschau: EU-Parlament AfD aus rechter ID-Fraktion ausgeschlossen

siehe auch: EUROPAPARLAMENT: Rechtsaußen-Fraktion schließt alle AfD-Abgeordneten aus Wegen der Vorfälle um Spitzenkandidat Krah müssen die AfD-Abgeordneten ihre Fraktion im Europäischen Parlament verlassen. Die AfD-Delegationsleiterin konnte das nicht mehr abwenden. 417 Teilen Merken Drucken Die Rechts-außen-Fraktion im Europäischen Parlament, Identität und Demokratie (ID), hat am Donnerstag alle neun Abgeordneten der AfD ausgeschlossen. Die Entscheidung fiel auf Antrag des Vorsitzenden Marco Zanni von der italienischen Lega in einem schriftlichen Verfahren, wie dessen Partei mitteilte. Zanni begründete den Schritt mit „der Reihe von Vorfällen, an denen Herr Maximilian Krah und damit auch die deutsche Delegation der Gruppe beteiligt waren“, und damit, „dass diese Vorfälle dem Zusammenhalt und dem Ruf der Gruppe geschadet haben“. Der Ausschluss fand breite Unterstützung; dagegen stimmten lediglich die FPÖ aus Österreich und eine estnische Partei. Die AfD-Delegationsleiterin Christine Anderson hatte vergeblich versucht, die Entscheidung noch abzuwenden, indem sie nur den Ausschluss Krahs beantragte. Der AfD-Bundesvorstand sei darüber „informiert“. Aus AfD-Kreisen hieß es, dieser habe den Schritt nicht gebilligt. Andersons Manöver wurde in Kreisen der Fraktion als „verzweifeltes“ und „aussichtsloses“ Unterfangen beschrieben; Far-right coalition in European Parliament expels Germany’s AfD party following comments about SS soldiers. A far-right coalition of parties in the European Parliament has expelled Germany’s Alternative for Germany (AfD) Party following their leading candidate’s comments about Nazi SS soldiers during World War II. “The Bureau of the Identity and Democracy Group in the European Parliament has decided today to exclude the German delegation, AfD, with immediate effect,” said the coalition – called the Bureau of the Identity and Democracy Group, or ID Group – in a statement on Thursday. “The ID Group no longer wants to be associated with the incidents involving Maximilian KRAH, head of the AfD list for the European elections,” it said. Krah, the AfD’s leading candidate in next month’s European elections, has already been banned from making public appearances by his party, following controversial comments about Nazi SS soldiers in Italian newspaper La Repubblica over the weekend. In the newspaper interview, Krah is quoted as saying: ”Before I declare someone a criminal, I want to know what he did. Among the 900 thousand SS men, there were also many farmers: there were certainly a high percentage of criminals, but not all of them were. I will never say that anyone who wore an SS uniform was automatically a criminal.” The SS (Schutzstaffel) was a major paramilitary organization under Adolf Hilter, whose primary role was guarding the concentration camps in World War II.