Um nicht in die Ecke extremistischer Gruppierungen gestellt zu werden, gehen die Präsidien von sechs Kantonalparteien der Jungen SVP Schweiz öffentlich auf Distanz zu ihrer Strategiechefin Sarah Regez. Mit diesem Schritt wollen sie die Integrität und die politische Ausrichtung ihrer Partei wahren «und jeglichem Schaden, der durch eine Assoziation mit extremistischen Ideologien entstehen könnte, entschieden entgegentreten». (…) Auslöser für die aktuelle Medienmitteilung ist die Teilnahme der JSVP-Strategiechefin Sarah Regez (30) an einem Treffen mit dem Rechtsextremen Martin Sellner. Der österreichische «Remigrations»-Planer («Blick») trat im Kanton Zürich auf, zusammen mit der Jungen Tat. Der St.Galler SVP-Kantonsrat Lukas Huber bestätigt in einer später eingegangenen Stellungnahme: «Die Junge SVP des Kantons St.Gallen steht ebenfalls zu einer klaren Abgrenzung von extremistischen Gruppierungen und pflegt selbst keinerlei Kontakte zu Gruppierungen wie der Jungen Tat.» Die Medienmitteilung der sechs Kantonalsektionen verschweige jedoch, dass zeitnah eine Parteivorstandssitzung stattfinden werde, bei der eine interne Aussprache zu den medialen Vorwürfen vorgesehen sei. Dabei soll explizit auch Sarah Regez die Möglichkeit erhalten, dazu Stellung zu nehmen. «Die Junge SVP des Kantons St.Gallen steht für den internen Dialog ein, weshalb sie sich Vorverurteilungen zu parteiinternen Belangen nicht anschliessen kann.» Position von Sarah Regez soll sistiert werden Die jüngsten Ereignisse, die im Sonntags Blick vom 31. März 2024 rund um Sarah Regez publik gemacht wurden, «haben uns zutiefst besorgt», heisst es in der gemeinsamen Stellungnahme. «Vor diesem Hintergrund fordern wir Sarah Regez auf, ihre Position in der Parteileitung als Strategiechefin der Jungen SVP Schweiz umgehend zu sistieren, bis sich die gegen sie erhobenen Vorwürfe geklärt haben.» Auch ein allfälliger Rücktritt oder Ausschluss aus der Parteileitung müsse in Betracht gezogen werden

via thurgauer zeitung: Keinen Platz für Rechtsextreme: Präsidenten der Jungen SVP Thurgau und beider Appenzell distanzieren sich von Strategiechefin Sarah Regez