Der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz aus Südbaden kehrt seiner Partei und Fraktion den Rücken. Der Landesvorstand BW fordert ihn daraufhin auf, sein Mandat niederzulegen. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz aus Südbaden hat seinen Austritt aus der Partei und Bundestagsfraktion erklärt. Er trete mit Wirkung zum 31. März aus, teilte Seitz am Sonntag auf seiner Internetseite und auf seinen Social-Media-Kanälen mit. Es gehe ihm ausdrücklich nicht um einen Rechtsruck in der AfD, sagte er zu den Beweggründen für seinen Schritt. Er hadere damit, wozu sich die Partei entwickelt habe und sprach von einem “System Günstlingswirtschaft”. Ausschlaggebend für den Austritt war demnach der Sonderparteitag der AfD in Baden-Württemberg Ende Februar. Seitz vertritt den Wahlkreis Emmendingen-Lahr. Mittlerweile hat auch die AfD in Baden-Württemberg auf den Austritt reagiert und Seitz aufgefordert, “sofort sein Mandat niederzulegen, damit an seiner Stelle ein AfD-Mitglied in den Bundestag nachrückt”, teilte Landesvorsitzender Markus Frohnmaier dem SWR mit. “Tut er dies nicht und steckt sich als Ex-AfDler in den nächsten anderthalb Jahren rund 189.000 Euro an Bundestagsdiäten in die Tasche, würde dies belegen, dass seine wüsten Angriffe gegen die AfD und ihre Mitglieder scheinheilig und verlogen sind.”

via tagesschau: AfD-Bundestagsabgeordneter Seitz verlässt Partei – Landesvorstand fordert Niederlegung des Mandats

siehe auch: Bundestagsabgeordneter verlässt AfD nach Querelen bei Parteitag. Es gehe ihm ausdrücklich nicht um einen Rechtsruck in der AfD, sagt der Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz über seinen Austritt aus der Partei. (Foto: Carsten Koall/dpa) In seiner Abschiedserklärung spricht Thomas Seitz von einem Gefühl des “puren Ekels” gegenüber seiner Ex-Partei und von einem “System Günstlingswirtschaft”. Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag schrumpft erneut: War sie im Herbst 2021 mit 82 Mitgliedern in die Legislaturperiode gestartet, so zählt sie bald nur noch 77 Mandatsträger. Grund ist der Austritt des Abgeordneten Thomas Seitz aus Südbaden aus Partei und Bundestagsfraktion. Er trete mit Wirkung zum 31. März aus, teilt Seitz auf seiner Internetseite und seinen Social-Media-Kanälen mit. Er hadere damit, wozu sich die Partei entwickelt habe, so Seitz, der von einem “System Günstlingswirtschaft” spricht.