Mehrere Hunderttausend Euro sollen aus Russland an Politiker in Europa geflossen sein. Aus dem Netzwerk, hinter dem ein enger Putin-Freund steht, soll auch mindestens ein AfD-Abgeordneter Geld erhalten haben. In der Affäre um eine russische Einflussoperation in mehreren EU-Staaten rückt zunehmend die AfD in den Fokus. Nach Recherchen des SPIEGEL und der tschechischen Tageszeitung »Deník N« verdächtigen westliche Geheimdienste unter anderem den AfD-Bundestagsabgeordneten und Kandidaten für die Europawahl, Petr Bystron, Geld aus einem prorussischen Netzwerk erhalten zu haben. Er selbst spricht von »Verleumdung«. Am Mittwoch hatte die tschechische Regierung eine groß angelegte Einflussoperation Russlands  vor der Europawahl im Juni aufgedeckt. Demnach wurde über die Internetseite »Voice of Europe«, die von einem Putin-Freund und dessen Vertrautem gesteuert worden sein soll, nicht nur Propaganda im Sinne des Kreml verbreitet. Das in Prag ansässige Medienunternehmen soll auch zur verdeckten Finanzierung von Kandidaten zur Europawahl gedient haben, die Moskau genehm sind. Geld in bar und als Kryptowährung Dabei sollen insgesamt mehrere Hunderttausend Euro an Politiker in sechs EU-Staaten geflossen sein, darunter Deutschland, Frankreich, Polen und die Niederlande. Das Geld soll teils bei Treffen in Prag bar übergeben, teils per Kryptowährung transferiert worden sein.

via spiegel: Groß angelegte Einflussoperation Wie tief steckt die AfD im Russland-Sumpf?

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