Im September hatten Klima-Aktivisten das Brandenburger Tor mit oranger Farbe beschmiert – nun stehen zwei junge Menschen deshalb in Berlin vor Gericht. Der Auftakt in dem Prozess scheiterte am Streit um die Höhe der Reinigungskosten. Der erste Prozess gegen zwei Klima-Aktivisten wegen der Farbattacke auf das Brandenburger Tor wird zunächst ausgesetzt. Das Amtsgericht Tiergarten hat das Verfahren gegen zwei 20 und 21 Jahre alte Mitglieder der Klimagruppe “Letzte Generation” am Dienstag vorerst gestoppt. Hintergrund ist ein Streit um die Höhe der Kosten für die Reinigungsarbeiten an dem Berliner Wahrzeichen nach dem Angriff am 17. September 2023. Nach Auffassung der Verteidigung hätten die “bei sachkundiger Reinigung” nicht mehr als 25.000 Euro betragen, das werde das Gutachten eines Sachverständigen ergeben. Laut Anklage waren nach dem Angriff jedoch etwa 55.000 Euro Reinigungskosten entstanden. Der geschätzte Gesamtschaden soll bei 115.000 Euro liegen. Die Verteidigung beantragte deshalb, das Gutachten eines Sachverständigen einzuholen. Über den Antrag muss aus Sicht des Gerichts in Ruhe nachgedacht werden. Der Ansicht war auch die Staatsanwaltschaft.

via rbb: Streit um Reinigungskosten Farbattacke auf Brandenburger Tor: Prozess gegen Klima-Aktivisten vorerst geplatzt

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