Demnächst sollen die Terrorprozesse gegen die mutmaßlichen Putschisten um Heinrich XIII. Prinz Reuß beginnen. Einer der Verdächtigen ist nun gestorben. Noch vor Beginn der Terrorprozesse gegen die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß ist einer von dessen mutmaßlichen Komplizen verstorben. Das bestätigte eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main auf Anfrage von ZEIT ONLINE. Im Dezember hatte die Bundesanwaltschaft den damals 72-jährigen Norbert G. mit neun weiteren Terrorverdächtigen in Frankfurt angeklagt. Der Mann aus dem Saale-Orla-Kreis in Thüringen war offenbar zuletzt schwer erkrankt und deshalb von der Untersuchungshaft verschont worden. Nach Informationen von ZEIT ONLINE soll er an den Folgen der Krankheit verstorben sein. Seine Verteidigerin wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Die Bundesanwaltschaft hatte G. die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Aktuell sind in dem Mammutverfahren noch 26 Männer und Frauen vor den Oberlandesgerichten Frankfurt, München und Stuttgart angeklagt. Nur das Stuttgarter Gericht hat die Anklage bisher zugelassen. Dort soll der Prozess am 29. April beginnen. Die Oberlandesgerichte München und Frankfurt haben noch nicht entschieden, ob sie die Verfahren eröffnen. In Frankfurt sind die mutmaßlichen Rädelsführer der Gruppe angeklagt – der Unternehmer Heinrich XIII. Prinz Reuß und der frühere Bundeswehr-Oberstleutnant Rüdiger von Pescatore. Außerdem soll die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete und Richterin Birgit Malsack-Winkemann in Frankfurt vor Gericht kommen.

siehe auch: Reichsbürger : Tatverdächtiger aus Gruppe um Prinz Reuß verstorben