Ein Lehrer soll einen Schüler mit Migrationshintergrund krankenhausreif geschlagen haben, deswegen demonstrierten am Dienstag Menschen vor dem Cottbuser Schulamt. Währenddessen ermittelt die Polizei weiter zu einem rassistischen Motiv. Knapp 100 Menschen haben nach rbb-Informationen in Cottbus vor dem Schulamt gegen Gewalt und Rassismus an Schulen protestiert. Auslöser für die Demonstration sind Vorwürfe gegen einen Lehrer. Er soll Schüler mit Migrationshintergrund beleidigt und in einem Fall sogar krankenhausreif geschlagen haben. Zu der Demonstration am Dienstag vor dem Schulamt in Cottbus hatte das Bündnis “Unteilbar Südbrandenburg” aufgerufen. 150 Teilnehmer hatte das Bündnis im Vorfeld bei der Polizeidirektion Süd in Cottbus angemeldet. In einem Aufruf des Bündnisses zu der Demo in sozialen Medien hieß es: “Kinder und Jugendliche sollen in Cottbus ohne Angst und Rassismus aufwachsen.” Dort forderten sie Konsequenzen für den Lehrer. Das Bündnis “Unteilbar Südbrandenburg” ist eine lokale Gruppe, die sich nach eigenen Angaben für eine offene und freie Gesellschaft einsetzt. Schulamt Cottbus kündigt Entschuldigung an Am Dienstag kurz vor der Demonstration kündigte der Leiter des Schulamtes Cottbus, Uwe Mader im rbb an, sich persönlich bei der Familie des 12-Jährigen entschuldigen zu wollen.

via rbb: Rassismus-Verdacht Demo in Cottbus nach mutmaßlichem Lehrer-Angriff auf Schüler

siehe dazu auch: Rassistische Motive? Gewaltvorwürfe gegen Lehrer aus Cottbus. Ein Lehrer steht im Verdacht, einen Schüler im Unterricht schwer verletzt zu haben, der Schüler muss in ein Krankenhaus. Der Fall wirft Fragen auf. Es soll nicht der einzige Übergriff des Lehrers gewesen sein. Im Herbst 2023 soll ein Lehrer einer Cottbuser Schule den syrischen Schüler M. mit der Hand in den Nacken geschlagen haben. “Mein Sohn hatte große Schmerzen und begann zu weinen. Danach meinte der Lehrer, er solle still sein und aufhören zu weinen”, so beschreibt es Abdullah A.. Der Vater des betroffenen Jungen war zwar selbst nicht dabei, erfährt aber unmittelbar nach dem mutmaßlichen Vorfall durch Mitschüler und seinem Sohn davon, was passiert sein soll. Demnach habe der Lehrer im Anschluss mit dem Knie einen Tisch gegen den Brustkorb des Jungen gedrückt. Diagnostiziert wurde dann ein schmerzhaftes Halswirbelsäulen-Schleudertrauma, schmerzbedingte Bewegungseinschränkung und eine Prellung des Brustkorbs. Der Junge wird über drei Tage im Krankenhaus versorgt, das belegen medizinische Unterlagen, die rbb24 Recherche und dem rbb-Studio Cottbus vorliegen.

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