Gegen den rechtsextremen Vordenker Sellner ist ein bundesweites Einreiseverbot erlassen worden – auf Betreiben der Stadt Potsdam. Dort hatte sich der Österreicher im November in einer Villa mit anderen Rechtsextremen getroffen.Die Stadt Potsdam hat ein bundesweites Einreiseverbot gegen den österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner erwirkt. Es sei ein Bescheid “zur Feststellung des Verlustes des Freizügigkeitsrechts in der Bundesrepublik Deutschland an einen EU-Bürger” versandt worden, sagte eine Stadtsprecherin mehreren Nachrichtenagenturen. (…) Die Stadtsprecherin betonte, im Fall Sellner gelte das Einreiseverbot “prinzipiell sofort”. Sollte sich der Betroffene aktuell in Deutschland aufhalten, müsste er innerhalb von einem Monat ausreisen. Es könnten jedoch sowohl gegen den Bescheid zum Verlust des Freizügigkeitsrechts als auch gegen seine sofortige Vollziehung Rechtsmittel eingelegt werden.Die Bundespolizei kann Sellner fortan an der Grenze die Einreise verweigern. “Nach Einreise nach Deutschland kann eine Person, gegen die ein Einreise- und Aufenthaltsverbot besteht, abgeschoben werden”, erklärte die Stadtsprecherin in Potsdam. “Außerdem ist eine Einreise entgegen einem Verbot strafbar und kann strafrechtliche Konsequenzen haben.”

via tagesschau: Rechtsextremer Vordenker aus Österreich Sellner darf nicht mehr nach Deutschland einreisen