»Wer Mitglied in der AfD ist, kann nicht gleichzeitig einer christlichen Schützenbruderschaft angehören«, erklärt der große Dachverband BHDS. Schon seit Jahren wehre man sich gegen Versuche rechter Vereinnahmung. Der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) hat seinen Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der AfD bekräftigt. »Wer Mitglied in der AfD ist, kann nicht gleichzeitig einer christlichen Schützenbruderschaft angehören«, unterstrich der Verband am Sonntag bei einer Bundesvertreterversammlung im rheinischen Langenfeld. Der BHDS ist ein Zusammenschluss von 1300 katholischen Bruderschaften und Vereinen in Westdeutschland mit 300.000 Mitgliedern. Seit 2020 wehrt der Verband nach eigenen Angaben Vereinnahmungsversuche der AfD ab. Deren Ziel sei es offensichtlich, Traditionsvereine zu unterwandern. Der Hauptvorstand hatte 2021 beschlossen, dass die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer dem BHDS angehörenden Bruderschaft und der AfD oder anderen rechtspopulistischen, rechtsradikalen und rechtsextremen Organisationen nicht miteinander vereinbar sind. »Wir sehen mit großer Sorge, dass sich in unserer Gesellschaft radikales Denken verstärkt und sogar zum Hass auf Mitmenschen wird – vor allem aufgrund ihrer Religion, Herkunft oder Hautfarbe, wegen des Geschlechts oder ihrer sexuellen Identität«, erklärte der Verbandsvorsitzende Emil Vogt.

via spiegel: Widerstand gegen Rechts Katholische Schützenbruderschaften wollen die AfD draußen halten

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