Laut Mitarbeitern fühlte sich Witali Robertus etwas unwohl, dann soll er in seinem Büro Suizid begangen haben. Es ist bereits der vierte Todesfall im Topmanagement des russischen Lukoil-Konzerns seit 2022. In der langen Reihe mysteriöser Todesfälle unter russischen Topmanagern gibt es einen weiteren Fall: Zahlreiche russische Medien melden unter Verweis auf eine Pressemitteilung des Konzerns Lukoil den Tod des Managers Witali Robertus. Man müsse leider mitteilen, dass der Vizepräsident des Ölkonzerns »plötzlich im 54. Lebensjahr verstorben ist«, so das Unternehmen. Lukoil ist der größte verbliebene private Ölkonzern in Russland, nachdem zahlreiche andere Unternehmen der Branche in den vergangenen Jahrzehnten unter Staatskontrolle gekommen waren. Kremlnahe Medien wie der populäre Telegram-Kanal »Baza« berichten ohne weitere Quellenangabe, Robertus habe sich selbst das Leben genommen. Er habe kurz vor seinem Tod über Unwohlsein geklagt und sich Kopfschmerztabletten erbeten, danach aber viele Stunden sein Büro nicht mehr verlassen. Mitarbeiter hätten seine Leiche dann in dem Raum gefunden. Todesursache sei »Erstickung«, schreibt »Baza«. Es ist nicht der erste mysteriöse Todesfall bei Lukoil: Im Oktober 2023 war Vorstandschef Wladimir Nekrassow im Alter von 66 Jahren gestorben. Ursache sei akutes Herzversagen gewesen, teilte das Unternehmen damals mit. Nekrassow hatte seinen Posten erst kurz zuvor angetreten – nachdem der damalige Vorstandschef Rawil Maganow 2022 beim Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses ums Leben gekommen war.

via spiegel: Lukoil-Konzern – Russischer Ölmanager tot in seinem Büro aufgefunden

siehe auch: „Die Serie mysteriöser Todesfälle geht weiter“: Lukoil-Vizechef Robertus soll tot in seinem Büro aufgefunden worden sein. Der Vizepräsident von Russlands größtem Ölkonzern, Vitaly Robertus, soll im Alter von 53 gestorben sein. Medienberichten zufolge soll er vor seinem Tod einen „Konflikt mit der Geschäftsleitung“ gehabt haben. Russlands größter Ölkonzern vermeldet den „plötzlichen“ Tod eines weiteren Top-Managers. Der Lukoil-Vizepräsident Vitaly Robertus soll im Alter von 53 Jahren gestorben sein. Das berichtete das belarussische Medienprojekt „Nexta“ am Donnerstag via X (vormals Twitter) und beruft sich dabei auf eine Mitteilung von Lukoil vom vergangenen Mittwoch. Demnach soll das Unternehmen keine näheren Angaben zur Todesursache des Vizepräsidenten gemacht haben. (…) Vor Nekrassow und Maganow kam Medienberichten zufolge im Mai 2022 der Lukoil-Manager Alexander Subbotin ums Leben. Angeblich soll er während einer okkulten Behandlung durch einen Schamanen ums Leben gekommen sein. Der Heiler habe Medienberichten zufolge versucht, den Manager mit Krötengift von seiner Alkoholsucht zu befreien.

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