Verbotene SA-Parole : CDU-Politiker löscht Nazi-Hashtag

Union-Vizefraktionschef Sepp Müller entschuldigt sich für eine Formulierung auf Facebook. Sie stamme von ChatGPT, sagte er der taz. Scharf und mit vielen Ausrufezeichen kritisiert der Post, den Sepp Müller Mitte der Woche auf Facebook veröffentlicht hat, die Wirtschaftspolitik der Ampel. Er entspricht inhaltlich also genau dem, was Po­li­ti­ke­r*in­nen der Union derzeit gerne so von sich geben. Sepp Müller, Bundestagsabgeordneter der CDU aus Sachsen-Anhalt, ist stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion. Bemerkenswert aber war ein Hashtag, der am Ende des Posts zu finden war. „#DeutschlandErwache“ war da zu lesen – eine Losung, die der SA zugeschrieben wird und als verfassungswidriges Kennzeichen gilt. Der Gebrauch ist grundsätzlich verboten. Inzwischen ist der Hashtag gelöscht. Der taz sagte Müller, dass dieser durch ChatGPT generiert und dann veröffentlicht worden sei. „Das war so in keiner Weise beabsichtigt und ein sehr großer Fehler.“ Nachdem der Hinweis bei ihm eingegangen sei, habe er den Hashtag sofort gelöscht. Inzwischen hat Müller sich dafür auf Facebook und Twitter entschuldigt.

via taz: Verbotene SA-Parole :CDU-Politiker löscht Nazi-Hashtag

siehe auch: CDU-Abgeordneter schiebt Nutzung von SA-Parole auf ChatGPT. KI-Angebote setzen sich zwar immer mehr durch, machen aber auch Fehler. Ein CDU-Politiker macht ChatGPT für eine Naziparole in einem Facebook-Post verantwortlich. Sepp Müller, Bundestagsabgeordneter der CDU aus Sachsen-Anhalt und stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion, hat einen Facebook-Post der vergangenen Woche nach zahlreichen Hinweisen auf eine darin vorkommende und verbotene Parole der SA gelöscht. Das Bemerkenswerte dabei: Müller behauptet, die Verwendung der Parole sei auf seine Nutzung von ChatGPT zurückzuführen, wie zuerst die Taz berichtete. (…) Ein kurzer Test der Taz zeigte, dass der KI-Chatbot ChatGPT von OpenAI in der Lage ist, zu erkennen, dass die Parole mit rechtsextremer Ideologie verbunden ist, und warnt demnach deshalb davor, dass solch eine Nutzung “zu Missverständnissen führen und unerwünschte Assoziationen hervorrufen” könne. Auch Golem.de konnte dieses Verhalten von ChatGPT bestätigen. Auf eine entsprechende Anfrage erkannte der Chatbot, dass es sich bei der Parole um einen rechtsextremen Inhalt handelt