Streit bei den Freien Wählern Sachsen über die Brandmauer zur AfD

Im Gegensatz zum Bundesverband der Freien Wähler will Sachsen-Chef Thomas Weidinger keine Brandmauer zur AfD. Auch Reiner Hentschel, Bürgermeister von Frauenstein, sagte MDR AKTUELL, der Landesverband solle seinen eigenen Weg gehen. In Dresden gibt es bereits Zusammenarbeit – eine Koalition will jedoch keiner. Die Freien Wähler sind dort jedoch nicht Teil der Landespartei sondern lediglich eine Bürgerbewegung im Stadtrat. Auch andere mit dem Namen lehnen die Haltung der Landespartei ab. (…) Schließlich sei das der Wunsch auch der Bürger, ist Hentschel überzeugt: “Ich kann aus eigener Erfahrung wirklich schildern, dass in Gesprächen die Leute sagen, wir werden sicherlich Vorteile haben, wenn wir jeden anhören. Und wenn es gute Vorschläge sind, werden wir diese unterstützen und nicht von vornherein einfach schon wieder eine Beschränkung reinlegen.” Nicht gemeint sei damit, stellt Hentschel klar, eine politische Zusammenarbeit in Form einer Koalition. Dazu äußere man sich nicht. Auf Seiten der AfD ist man hingegen sowieso überzeugt, nach der Wahl auf Stimmen anderer Parteien nicht angewiesen zu sein. So sagt das sächsische Vorstandsmitglied Andreas Harlaß knapp: “Die sächsischen Freien Wähler haben nach fast 34 Jahren nach dem Mauerfall offenbar begriffen, dass Mauern demokratische Prozesse nicht aufhalten.”

via mdr: Streit bei den Freien Wählern Sachsen über die Brandmauer zur AfD