Wer beim AfD-Nachwuchs mitmacht, soll dies melden: Diese Aufforderung richtet der Militärische Abschirmdienst an die Bundeswehr – und verbindet sie mit einer deutlichen Erinnerung an die Soldatenpflicht. Der Bundeswehrgeheimdienst MAD hat alle Soldaten, die sich privat für die rechtsextreme Jugendorganisation der AfD engagieren, aufgefordert, ihre Mitgliedschaft umgehend beim Dienstherrn anzugeben. In einer Meldung des Militärischen Abschirmdienstes im Intranet der Truppe hieß es am Montag, man bewerte die Mitgliedschaft in einer als gesichert rechtsextremen Organisation immer als »tatsächlichen Anhaltspunkt« für Bestrebungen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Ein Gericht hatte am selben Tag bestätigt, dass die AfD-Kaderschmiede Junge Alternative (JA) als »gesichert rechtsextremistisch« bezeichnet werden darf . Der MAD warnt, jedes JA-Mitglied in den Reihen der Bundeswehr werde als nachrichtendienstlicher Verdachtsfall bewertet. Zudem müsse jeder Soldat, der Mitglied bei einem als gesichert rechtsextrem eingestuften Landesverband der AfD sei, dies »unverzüglich« melden

via spiegel: Bundeswehr sucht nach Mitgliedern der Jungen Alternative in der Truppe