Der Chef der Jungen Alternative gefährdet im Verteidigungsausschuss laut der Vorsitzenden die “Sicherheit unseres Landes”. Die CDU fordert eine Prüfung im Ältestenrat. Bundestagsabgeordnete mehrerer Parteien dringen nach dem Gerichtsbeschluss zur Jugendorganisation der AfD darauf, den Vorsitzenden der Jungen Alternative (JA), Hannes Gnauck, als Mitglied des Verteidigungsausschusses abzusetzen. “Nicht nur ist die Sicherheit unseres Landes gefährdet, weil der Vorsitzende einer extremistischen Organisation Zugang zu eingestuften Informationen erhält”, sagte die Ausschussvorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) der Rheinischen Post. “Auch die Funktionsfähigkeit unseres Parlaments ist bedroht, falls die Bundesregierung in den Ausschusssitzungen wesentliche Informationen zurückhalten sollte, weil der Vorsitzende einer extremistischen Organisation anwesend ist.” Das Verwaltungsgericht Köln hatte am Dienstag die Einstufung der JA als gesichert extremistische Bestrebung durch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) für rechtens erklärt. Gnauck ist Bundestagsabgeordneter der AfD und seit Herbst 2022 Bundesvorsitzender der JA.

via zeit: Abgeordnete fordern Abberufung von JA-Chef aus Verteidigungsausschuss