Die AfD gibt sich frauenfreundlich, doch im Grundsatzprogramm und in den sozialen Medien propagiert sie ein Menschenbild, das traditionelle Geschlechterrollen einfordert, Abtreibung ablehnt und die Mutterschaft als politisches Ideal definiert. In der Diskussion um die AfD geht neben der Einwanderungspolitik, der Verfassungsfeindlichkeit und den Parteiskandalen oft die Frage unter, was ihre Wahlsiege denn für mehr als die Hälfte der Deutschen bedeuten würden. Für die Frauen. (…) In der AfD gibt es von der Parteispitze keine Angriffe auf die in die Deutschland geltende Indikationslösung. Aber schaut man ins Gedruckte, steht im Grundsatzprogramm der AfD unter der Überschrift “Willkommenskultur für Neu- und Ungeborene”: “In Deutschland kommen auf rund 700.000 Lebendgeburten pro Jahr ca. 100.000 Schwangerschaftsabbrüche. Werdende Eltern und alleinstehenden Frauen in Not müssen finanzielle und andere Hilfen vor und nach der Entbindung angeboten werden, damit sie sich für ihr Kind entscheiden können. Die Alternative für Deutschland wendet sich gegen alle Versuche, Abtreibungen zu bagatellisieren, staatlicherseits zu fördern oder sie zu einem Menschenrecht zu erklären.” Man muss schon die PDF-Fassung desselben Grundsatzprogramms aufrufen, um einem viel längeren Text zu entnehmen, dass hier beklagt wird, nur wenige Abtreibungen hätten eine medizinische oder kriminologische Indikation.
Kameradschaft
Überraschender Besuch im Ruhrgebiet Zeche Zollern lässt Björn Höcke offenbar nicht rein
Wirbel am Feiertag: Der umstrittene AfD-Politiker Björn Höcke will ein Industriedenkmal besuchen – und scheitert. Doch auch woanders gibt es Ärger. Am Maifeiertag haben in Dortmund rund 20 Antifa-Aktivisten den Besuch des thüringischen AfD-Landesvorsitzenden Björn Read more…