Gegen einen Neujahrsempfang der AfD sind am Samstag in Duisburg laut Polizei rund 2400 Menschen auf die Straße gegangen. Ein Großaufgebot der Polizei riegelte die Halle ab. Die AfD ließ nur wenige Medien in die Halle. (…) Letztlich schätzt die Polizei die Zahl der Teilnehmer auf rund 2400 – also ungefähr doppelt so viele wie in der Glückauf-Halle beim AfD-Neujahrsempfang. Dort treffen seit 13 Uhr die AfD-Parteimitglieder ein – viele davon in „Abendgarderobe“, wie es der Kreisverband der Partei gewünscht hatte. Nicht so erwünscht sind dagegen Medienvertreter, die bis auf wenige Ausnahmen nicht in die Halle gelassen werden – auch die Rheinische Post nicht. Andreas Laasch, Sprecher des Duisburger AfD-Kreisverbandes, macht am Rande des Neujahrsempfangs gar keinen Hehl daraus, dass man keine Pressevertreter dabei haben wolle, die kritisch berichten könnten. Er verweist darauf, dass es sich bei dem Neujahrsempfang um eine „private“ Veranstaltung handele. Wenn sowieso schlecht über die Partei geschrieben werde, egal ob die Presse nun dabei sei oder nicht – dann könne man sie auch gleich draußen lassen. Dass es lautstarke Proteste vor der Halle gibt, ist aber auch Laasch nicht verborgen geblieben. Und diesmal ist die Bandbreite der Protestierenden weitaus größer als in früheren Zeiten. „Ganz Duisburg hasst die AfD“, skandieren die Teilnehmer.
via rp online: Protest beim AfD-Neujahrsempfang „Ganz Duisburg hasst die AfD“