In einem schnöden Umlaufverfahren hat der Landesvorstand der saarländischen AfD den Beschluss gefasst, den gesamten Kreisvorstand Saarbrücken abzusetzen. Nach SR-Informationen gab es dabei eine Enthaltung. Zuerst hatte die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.Müller weist Vorwürfe zurückIn der Begründung, die Landeschef Carsten Becker danach an die AfD-Mitglieder verschickt hat, ist unter anderem von „Unterdrückung innerparteilicher Demokratie“ die Rede, aber auch von „Verhinderung der Aufnahme von einkommensschwachen Antragstellern“. Eine Mediation mit dem Landesvorstand sei vom Kreisvorstand abgelehnt worden.Ein weiterer Grund soll zudem sein, dass der Kreisverband Saarbrücken eigentlich anstehende Neuwahlen nicht durchgeführt haben soll. Laut Mitgliederbrief plant Becker eine zeitnahe Neuwahl des Kreisvorstandes in Saarbrücken.Der abgesetzte Kreisvorsitzende Rudolf Müller weist die Vorwürfe zurück. Man werde juristisch gegen die Absetzung vorgehen und habe sehr gute Gründe.

via tagesschu: Saar-AfD setzt Saarbrücker Kreisvorstand ab