Die Corona-Pandemie habe ihn in die Politik getrieben, sagt er. Warum er jetzt ausgerechnet in Thüringen für den Landtag kandidiert? Der Querdenker-Anwalt Ralf Ludwig (51) will in den Thüringer Landtag einziehen. Er soll auf der gemeinsamen Liste vom „Bündnis für Thüringen“ antreten, das aus den Kleinstparteien „Bürger für Thüringen“ und „Die Basis“ sowie dem Verein „Freie Wähler e.V.“ gebildet wird. Für Ludwig, der über die Mutter seiner Tochter familiäre Beziehungen nach Ostthüringen hat, ist es der nächste Versuch, in der Politik Fuß zu fassen (…) Mit dem Bündnis rückt aber auch Ludwig politisch eher nach rechts. Geistiger Kopf ist der frühere Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen (CDU), der in der Vergangenheit immer mal wieder Koalitionen seiner CDU mit der AfD ins Spiel gebracht hat. Wie es Ludwig mit der AfD hält, die unter ihrem Landesvorsitzenden Björn Höcke in Thüringen als erwiesen rechtsextremistisch gilt? „Für mich ist die AfD grundsätzlich eine demokratische Partei“, sagt er. Den Einwand, dass Vertreter der Partei in der Vergangenheit klar rechtsextremistische Positionen bezogen haben, will er dabei nicht gelten lassen. „Was als rechtsextrem bezeichnet wird, das muss politisch diskutiert werden“, meint Ludwig. Detaillierter will er über die AfD dann allerdings doch nicht sprechen, sondern viel mehr darüber, wie sein Bündnis sich in Thüringen Politik vorstellt. „Wechselnde Mehrheiten“ heißt dabei das Schlagwort, das auch Ludwig immer wieder verwendet. Geldschneiderei mit Corona? Ludwig dementiert Das Magazin „t-online“ hat zuletzt allerdings über den 51-Jährigen in einer umfassenden Recherche berichtet, dass vor allem Corona bis heute ein Geschäftsmodell für Ludwig sei, um an Geld zu kommen.

via ta: Querdenker-Anwalt will in den Thüringer Landtag