216 rassistische, rechtsextreme oder antisemitische Verdachtsfälle wurden der Bundeswehr in diesem Jahr gemeldet. Einem Bericht zufolge handelt sich besonders oft um Rassismus in den eigenen Reihen. Der Bundeswehr wurden im vergangenen Jahr 216 rechtsextreme, rassistische und antisemitische Verdachtsfälle gemeldet. 46 Soldaten wurden in diesem Zeitraum aufgrund rechtsextremistischer Bestrebungen aus dem Dienst entlassen, davon 26 Mannschaftsdienstgrade, 14 Unteroffiziere und sechs Offiziere. 97 Bewerber wurden wegen Zweifeln an der Verfassungstreue abgelehnt. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage hervor, die von der zum Zeitpunkt der Anfrage noch bestehenden Linke-Fraktion gestellt wurde und aus der die „Welt“ zitiert. 47 Prozent der Verdachtsfälle haben sich demnach bestätigt, 28 Prozent sind noch offen, 25 Prozent haben sich nicht bestätigt. Zahlreiche bestätigte Vorfälle betreffen Rassismus gegenüber Soldaten mit Migrationshintergrund, ein Vorfall betrifft Antisemitismus gegenüber einem Soldaten mit jüdischen Wurzeln.

via tagesspiegel: Rassismus gegen Kameraden: Bundeswehr zählt 216 rechtsextreme Vorfälle in diesem Jahr