Gerade erst ist der AfD-Politiker Sascha Herr nach der Hessen-Wahl in den Landtag eingezogen. Nun steht er wegen Neonazi-Kontakten vor dem politischen Aus. Frankfurt – Die hessische AfD will den bei der Hessen-Wahl frisch gewählten Landtagsabgeordneten Sascha Herr aus Schmitten (Hochtaunuskreis) nicht in ihre neue Landtagsfraktion aufnehmen. Wie ein AfD-Sprecher der Frankfurter Rundschau auf Nachfrage mitteilte, schließe der derzeitige Fraktionsvorstand die Aufnahme von Herr in die neue Fraktion „kategorisch aus“. In der kommenden Woche träfen sich die Mitglieder der kommenden AfD-Landtagsfraktion zu einer Klausurtagung, hieß es. Dabei werde dann endgültig über die Aufnahme von Herr in die Fraktion entschieden. Sascha Herr, der für die AfD-Fraktion im Wiesbadener Rathaus arbeitet und stellvertretender Vorsitzender der teils rechtsextremen Partei im Hochtaunuskreis ist, ist in der Vergangenheit immer wieder mit Kontakten in die militante Neonaziszene aufgefallen. So hatte er unter anderem vor zwei Jahren einräumen müssen, 2017 das Neonazimusikfestival „Rock gegen Überfremdung“ im thüringischen Themar besucht zu haben. Zuletzt hatte die Frankfurter Rundschau über ein Facebook-Foto berichtet, das Herr mit einem führenden Kader der verbotenen rechtsterroristischen Gruppierung „Combat 18“ in einer Kneipe zeigt.

via op online: Neonazi-Kontakte: Neue AfD-Fraktion will Sascha Herr nicht aufnehmen

siehe auch: LANDTAGSWAHL HESSEN : AfD-Politiker mit Neonazi-Kontakten will Mandat antreten. Der für die AfD in den Landtag gewählte künftige Abgeordnete Sascha Herr will der Aufforderung seiner Partei, das Mandat niederzulegen „auf gar keinen Fall“ nachkommen. Das sagte der Dreiundvierzigjährige der F.A.Z. am Mittwoch. Die AfD-Fraktion will ihren Parteifreund aus Schmitten im Hochtaunuskreis nicht aufnehmen. Ewald Hetrodt Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung in Wiesbaden. Folgen Partei- und Fraktionschef Robert Lambrou hatte schriftlich mitgeteilt, dass die künftigen Abgeordneten sich in der nächsten Woche zu einer Klausurtagung träfen. Dort werde über den Fall gesprochen. „Der derzeitige Fraktionsvorstand schließt seine Aufnahme in die neue Fraktion kategorisch aus.“ Die „Frankfurter Rundschau“ hatte in der vergangenen Woche über ein in den sozialen Medien aufgetauchtes Foto berichtet, dass den stellvertretenden AfD-Vorsitzenden im Hochtaunuskreis mit einem führenden Kader der verbotenen rechtsterroristischen Gruppierung „Combat 18“ in einer Gaststätte zeigt.