Die Fotos der blutunterlaufenen Augen machten Schlagzeilen: Sie zeigen den Augsburger AfD-Politiker Andreas Jurca, der laut eigenen Angaben nach einem Grillfest verprügelt worden sei. Die Polizei ermittelt. Nun wurde Jurca selbst angezeigt. Die Stellungnahme der Augsburger Staatsanwaltschaft besteht im Kern aus einem Satz: “Wir bestätigen, dass eine Anzeige gegen Andreas Jurca eingegangen ist und nun bearbeitet wird”, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Andreas Dobler, gegenüber BR24. In der Anzeige werde dem AfD-Politiker Jurca die “Vortäuschung einer Straftat” und “Volksverhetzung” vorgeworfen. “Die Ermittlungen laufen weiter wie bisher” (…) Jurca hatte zuvor angegeben, von einer Gruppe junger Männer angegriffen und schwer verletzt worden zu sein. Nach Jurcas Angaben sei er Ende Juli auf dem Heimweg von einer Grillfeier in Augsburg-Oberhausen von einer Gruppe angegriffen worden. Die Kriminalpolizei hat daraufhin Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen, der Staatsschutz ist ebenfalls involviert. Die nun erhobenen Vorwürfe gegen Jurca selbst stammen von Gilbert Kallenborn, einem Saarländer, der in früheren Berichten als “antifaschistischer Aktivist” beschrieben wird und immer wieder durch Anzeigen auf sich aufmerksam macht. Er bezweifelt Jurcas Angaben. Jurca hatte erklärt, er habe Schläge und Tritte auf sich “einprasseln gespürt”. “Mein Sprunggelenk ist gebrochen, und mein Gesicht schaut halt aus, wie es ausschaut”, so der AfD-Politiker weiter. Bei den Angreifern habe es sich um “Südländer” gehandelt, erklärte Jurca gegenüber dem BR. Was der Kläger Jurca vorwirft Kallenborn hält es für “unmöglich”, dass die “vollkommen symetrischen Verletzungen” beider Augen ohne Verletzung etwa der Nase durch Faustschläge hätten entstehen können – und bezieht sich bei seiner Aussage auf nicht näher benannte Rechtsmediziner. Unter anderem deshalb glaubt Kallenborn, dass Jurca eine Straftat vortäuscht. Dass sich Jurca “als Opfer von Migranten” hinstelle, sei Volksverhetzung, so Kallenborn in seiner Klage.

via br: Strafanzeige gegen verletzten Augsburger AfD-Politiker erstattet

siehe auch: Er soll verprügelt worden sein Strafanzeige gegen verletzten AfD-Politiker gestellt. Zwei unbekannte Männer sollen AfD-Politiker Andreas Jurca zusammengeschlagen haben. Nun sieht sich der Landtagskandidat selbst mit einer Anzeige konfrontiert. Zugeschwollene Augen, das Gesicht lila und blau: So zeigte sich AfD-Politiker Andreas Jurca vor knapp zwei Wochen in einem von parteinahen Medien verbreiteten Video. Laut des 35-Jährigen die Folge eines Angriffs zweier unbekannter “Südländer”, die ihn auf dem Heimweg von einer Grillfeier in Augsburg-Oberhausen zusammengeschlagen hätten. Einer der Männer solle zudem “Scheiß Nazi” gerufen haben. Früh gab es Zweifel an der Darstellung des Politikers. Insbesondere aufgrund der fast gleich stark verletzten Partien rund um beide Augen. Zudem habe er sich das Sprunggelenk gebrochen, gab Jurca an. Spekuliert wurde auch über einen Sturz auf den Hinterkopf. Zumal ein Zeuge der “Augsburger Allgemeinen” berichtet hatte, er habe den AfD-Mann bereits um 0.30 Uhr – rund viereinhalb Stunden vor der angeblichen Tat – angetrunken und mit hartem Alkohol in der Hand, gesehen