Am Mittwochabend veröffentlichte der freie Journalist und Autor Michael Bonvalot einen Beitrag über Martin Hinteregger und dessen Geschäftspartner Heinrich Sickl, der in Österreich der extrem Rechten zugeordnet wird. Eintracht Frankfurt hat auf die Enthüllung noch nicht reagiert, will sich nach Rücksprache mit dem Spieler aber im Laufe des Tages äußern. Frankfurt und die Eintracht sind international – und stolz darauf. Schon vor 30 Jahren brachten die Fans mit dem Aktionsshirt “United Colors of Bembeltown – Eintracht-Fans offen für alle Farben” ihre antirassistische Haltung deutlich und kreativ zum Ausdruck. Bis heute ist die aktive Fanszene eher im linken Spektrum zu verorten, und Präsident Peter Fischer ist in der Bundesliga seit Jahren der lauteste und mutigste Vorkämpfer gegen rechte Umtriebe und die AfD. Umso problematischer ist die nun bekanntgewordene geschäftliche Verbindung zwischen Hinteregger und Sickl. Sickls rechte Verbindungen Vom 16. bis zum 19. Juni plant der österreichische Nationalspieler in seinem Heimatdorf Sirnitz in Oberkärnten den “Hinti-Cup”, ein Hobby-Fußballturnier für seine Fans, garniert mit einem großen Rahmenprogramm. Beim dazugehörigen “Festi:Ball” treten unter anderen DJ Ötzi und der Frankfurter Rapper Vega auf. Letzterer ist Teil der Frankfurter Ultraszene und ebenfalls eine laute Stimme gegen Rechtsextremismus und Neonazis. Organisiert wird die Veranstaltung von der Hinti Event GmbH. “Die GmbH wurde von drei gleichberechtigen Gesellschafter*innen gegründet, die jeweils 12.000 Euro eingebracht haben: Martin Hinteregger, einer Gastronomin – und FPÖ-Mann Heinrich Sickl”, schreibt Bonvalot. Ein Geheimnis wird daraus von keinem der Beteiligten gemacht. Im amtlichen Mitteilungsblatt der Gemeinde Albeck für den Monat Mai wird auf mehreren Seiten für das Event geworben. “Liebe Sirnitzerinnen, lieber Sirnitzer”, heißt es da, “auf Eure Unterstützung und auf Euer Kommen freuen wir uns! Stefanie Fritzer, Martin Hinteregger und Heinrich Sickl. Hinti Event GmbH.”

via kicker: Frankfurt: Dubioser Geschäftspartner des österreichischen Nationalspielers Hinteregger und die rechten Verbindungen beim “Hinti-Cup”

siehe auch: Die rechten Verbindungen des Martin Hinteregger. Der österreichische Fußballer Martin Hinteregger organisiert in Kärnten ein Event für die Fans von Eintracht Frankfurt. Sein Geschäftspartner: Heinrich Sickl, ehemals Grazer FPÖ-Gemeinderat, Identitären-Förderer und bekannter extremer Rechter. Seit Monaten rührt Martin Hinteregger die Werbetrommel. Und es scheint zu funktionieren: Mehrere tausend Fans von Eintracht Frankfurt könnten vom 16. bis 19. Juni dabei sein, wenn im kleinen Dorf Sirnitz in Oberkärnten erstmals der “Hinti-Cup” ausgetragen wird. Sogar ein eigener Flieger aus Frankfurt ist angekündigt. Für das Rahmenprogramm vor dem lokalen Schloss Albeck soll neben dem Österreicher DJ Ötzi auch der Frankfurter Rapper Vega sorgen. Es ist ein deutliches Signal an die Fanszene der Eintracht, wo auch der Kärntner Hinteregger derzeit kickt: Vega bekennt sich in seinen Liedern zu den Schwarz-Weißen und gilt als Teil der Szene. Sirnitz kommt als Ortswahl für den Hinti-Cup nicht unbedingt überraschend: Hinteregger stammt selbst aus dem Dorf und hat sich beim Lokalverein SGA Sirnitz seine ersten fußballerischen Sporen verdient. Heute spielt er nach Stationen beim Salzburger Dosenclub und in der deutschen Bundesliga bei der Sportgemeinde Eintracht, kurz: SGE, wie Eintracht Frankfurt traditionell heißt.