Der frühere US-Präsident Donald Trump lässt sich von seiner Haltung zu Adolf Hitler nicht abbringen. Sein damaliger Stabschef John Kelly spricht von schockierenden Aussagen. Bei Donald Trump muss man mit allem rechnen. Das ist bekannt. Deshalb ist davon auszugehen, dass vor allem seine engsten Vertrauten nichts so leicht aus dem Konzept bringen dürfte. Doch ab und zu war dies während Trumps Amtszeit als US-Präsident dann wohl doch der Fall: so zum Beispiel auch beim Europabesuch im Jahr 2018 anlässlich des 100. Jahrestages zum Ende des Ersten Weltkriegs. Damals soll Trump seinen damaligen Stabschef John Kelly mit einem einfachen Satz schockiert haben: „Nun, Hitler hat viel Gutes getan.“ (…) Demnach ist Trumps Bemerkung während eines Gesprächs gefallen, das sich wohl zu so einer Art improvisierter Schulstunde in Geschichte entwickelt hatte. Dabei habe Kelly „den Präsidenten daran erinnert, welche Länder damals auf welcher Seite standen“ und „einen Zusammenhang zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg und allen Gräueltaten Hitlers hergestellt“. So weit, so harmlos. Doch irgendwann kam Trump dann nach Benders Angaben mit seiner Meinung zu Hitler heraus, von der Kelly ganz offenbar regelrecht entsetzt war. Seine Quellen hätten ihm berichtet, dass Kelly den US-Präsidenten umzustimmen suchte, aber „Trump ließ sich nicht beirren“ und verwies auf die wirtschaftliche Erholung unter Hitler in den 1930er Jahren. Dieses Argument ließ Kelly nicht gelten und sagte, dass die Deutschen ohne Hitler und den Nazi-Völkermord besser dran gewesen wären, selbst wenn Trumps Behauptung über die deutsche Wirtschaft unter den Nazis nach 1933 wahr wäre. „Man kann nichts Positives über Adolf Hitler sagen“, so Kelly, der Anfang 2019 das Weiße Haus verließ: „Das geht einfach nicht.“

via fr: Donald Trump schockiert mit Aussagen über Adolf Hitler

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