In der konservativen Werteunion zeigen sich Spaltungstendenzen. Die bayerische Ableger verlässt den Bundesverband. In Baden-Württemberg kündigt der Landesvorstand aus Protest fast geschlossen seinen Rücktritt an. In der Werteunion konservativer CDU- und CSU-Mitglieder zeigen sich Spaltungstendenzen. Die bayerische Werteunion trat am Samstag aus dem Bundesverband aus, wie die bei einer Mitgliederversammlung in Pöttmes neu gewählte Landesvorsitzende Juliane Ried sagte. In Baden-Württemberg kündigte der Landesvorstand aus Protest gegen die Wahl des Ökonomen Max Otte zum neuen Bundesvorsitzenden fast geschlossen seinen Rücktritt an, wie Vizelandeschef Oliver Kämpf der Deutschen Presse-Agentur sagte. In einem Schreiben an den Bundesvorstand heißt es: „Die Ziele der Werteunion werden mit dem aktuellen Bundesvorstand nicht mehr erreicht.“ Hintergrund sei eine „Annäherung an völkische und nationalistische Themen“. Das laufe dem wertkonservativen und wirtschaftsliberalen Kurs der Landesvorstandsmitglieder zuwider.

via rnd: Bayerns Werteunion tritt aus Bundesverband aus

siehe auch: „Die Werte-Union ist wie ein totes Pferd, von dem man absteigen muss“. Die erzkonservative Werte-Union kommt nicht zur Ruhe. Nun trat ein Landesvorstand fast geschlossen zurück. Grund sei eine „Annäherung an völkische und nationalistische Themen“ – insbesondere verkörpert durch den neuen Bundesvorsitzenden. Der Landesvorstand der konservativen Werte-Union in Baden-Württemberg ist aus Protest gegen die Wahl des Ökonomen Max Otte zum neuen Bundesvorsitzenden fast geschlossen zurückgetreten. Elf von zwölf Vorstandsmitgliedern hätten dem Bundesvorstand ihren Rückzug zum kommenden Freitag angekündigt, sagte der stellvertretende Landeschef Oliver Kämpf am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. In dem Schreiben an den Bundesvorstand heißt es: „Die Ziele der Werte-Union werden mit dem aktuellen Bundesvorstand nicht mehr erreicht.“ Hintergrund sei eine „Annäherung an völkische und nationalistische Themen“. Das laufe dem wertkonservativen und wirtschaftsliberalen Kurs der Landesvorstandsmitglieder zuwider.