Der langjährige Neonazi-Anführer Christian Wenzel sollte bei der hessischen Kommunalwahl im Landkreis Kassel für die AfD antreten. Nun erhebt Wenzel schwere Vorwürfe. Die AfD stellt mit Christian Wenzel einen ehemaligen Neonazi-Anführer für die Kommunalwahl in Hessen auf. Wenzel wirft der AfD vor, man habe von seiner Vergangenheit gewusst und ihm angeboten, wieder in die AfD einzutreten, wenn „Gras über die Sache“ gewachsen sei. Update von Samstag, 30.01.2021, 17.00 Uhr: Die Kasseler AfD hatte mit Christian Wenzel einen langjährigen Kader der militanten Neonaziszene als Kandidaten für die Kreistagswahl am 14. März aufgestellt. Nach den Enthüllungen um den Kandidaten distanzierte sich die Partei von ihm. Wenzel jedoch sagt, dass die AfD von seiner Vergangenheit in der Neonazi-Szene gewusst habe. Der 43-jährige Mann aus Helsa (Kreis Kassel) behauptet von sich, ein ehemaliger Rechtsextremer zu sein. „Ich mache nie einen Hehl daraus, wo ich herkomme. Man hat wissen müssen, dass ich mich in der rechten Szene bewegt habe“, sagte Wenzel gegenüber der HNA.* AfD: Neonazi könne wiedereintreten, wenn „Gras über die Sache“ gewachsen ist Der AfD-Kreisvorsitzende Florian Kohlweg habe Wenzel per Whatsapp gefragt, ob er kandidieren wolle. Nach den Enthüllungen habe er ihm den Parteiaustritt nahegelegt und ihm angeboten, er könne wieder eintreten, wenn „Gras über die Sache“ gewachsen ist, so Wenzel. Kohlweg behauptet, er habe alle Mitglieder per Whatsapp gefragt, ob sie kandidieren wollten, da Personalnot herrsche. Kohlweg bestreitet die Vorwürfe und behauptet, Wenzel habe seine Vergangenheit verschwiegen.

via fr: Hessen: Neonazi-Anführer poltert gegen AfD-Chef – und erhebt schwere Vorwürfe