Seit 2019 war Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen in beratender Funktion für die Anwaltskanzlei Höcker tätig. Weil diese nun die AfD bei deren Klage gegen seinen früheren Arbeitgeber vertritt, steigt er vorzeitig aus. Der frühere Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, beendet seine Mitarbeit bei der Anwaltskanzlei Höcker in Köln. Grund dafür sei, dass Höcker die AfD in ihrem Klageverfahren gegen den Verfassungsschutz vertrete, teilte die Kanzlei in einer Erklärung auf ihrer Webseite mit. Maaßen komme in dem Verfahren möglicherweise als Zeuge in Betracht. „Auch wenn ich mit diesem Fall nicht anwaltlich betraut war und nicht gehindert bin, als Zeuge auszusagen, besteht dennoch die Möglichkeit, dass meine Tätigkeit in der Kanzlei einen negativen Beigeschmack bekommt und eine etwaige Aussage als Zeuge in Zweifel gezogen wird, wenn ich auch als Anwalt mit der Klägerkanzlei zusammenarbeite“, wurde Maaßen in der Mitteilung von Höcker zitiert. „Um Schaden von allen Beteiligten abzuwenden und einen fairen Prozess zu ermöglichen, habe ich meinen Weggang um drei Monate vorgezogen.“

via welt: Wegen AfD-Klage – Maaßen verlässt Anwaltskanzlei Höcker