Einst zog die AfD mit 94 Parlamentariern in den Bundestag ein. Inzwischen sind es sechs weniger – mit dem Parteiausschluss Frank Pasemanns verliert sie auch einen Sitz im Verteidigungsausschuss. Die AfD-Fraktion im Bundestag ist seit dem Einzug der Partei ins Parlament 2017 kleiner geworden: Gehörten ihr damals noch 94 Abgeordnete an, sind es seit Kurzem nur noch 88. Der sachsen-anhaltische Bundestagsabgeordnete Frank Pasemann wurde aus der Partei ausgeschlossen. Das hat nun auch Auswirkungen auf die Zusammensetzung im Verteidigungsausschuss des Bundestags. Dort geht ein Sitz, den bislang die AfD innehatte, an die Unionsfraktion. (…) Pasemann gehört der Fraktion seit dem 15. November nicht mehr an. Er stellte auch keinen Antrag auf Wiederaufnahme als fraktionsloser Parlamentarier. Das wäre laut der Satzung der AfD-Fraktion theoretisch möglich. Im August war er vom sachsen-anhaltischen AfD-Landesschiedsgericht aus der Partei ausgeschlossen worden. Ihm wurde unter anderem vorgehalten, eineinhalb Jahre lang seine Mandatsträgerabgabe nicht gezahlt zu haben. Zudem wurden ihm parteischädigendes Verhalten und Antisemitismus vorgeworfen.

via spiegel: AfD-Fraktion schrumpft auf 88 Sitze und verliert Ausschusssitz