Im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick gibt es einen Vorgeschmack darauf, was mit ungebliebten Minderheiten passieren könnte, wenn die AfD die Macht übernimmt. Erst vor knapp zwei Wochen wurde bekannt, dass Denis Hedeler, der stellvertretende Amtsarzt und Hygienereferent des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick, angeblich aus Homophobie und Rassismus nicht zum leitenden Amtsarzt ernannt worden war (queer.de berichtete). Schuld daran soll der Widerstand von AfD-Gesundheitsstadtrat Bernd Geschanowski gewesen sein, der mutmaßlich keinen Arzt diesen Posten geben wollte, der nicht nur schwarz, sondern auch noch schwul ist. “Sie passen hier nicht”, habe der Rechtspopulist dem Arzt laut dessen Angaben gesagt, berichtete die “Berliner Morgenpost”. Jetzt trifft es Hedeler noch härter: Wie der “Tagesspiegel” meldet, ist der Vize-Amtsarzt von seinen Aufgaben entbunden worden. Die kommissarische Amtsleiterin begründete diesen Bannstrahl damit, dass das Amt eine “Fürosrgepflicht gegenüber allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitsamt” habe und den ordnungsgemäßen Betrieb sichern müsse. Sie warf Hedeler vor, schon länger an keiner Dienstberatung mehr teilgenommen und fachliche Anfragen nicht mehr selbst beantwortet zu haben. Der Arzt widerspricht diesem Vorwurf. Gegen Diskriminierung wehrt sich Hedeler auch mit einer Petition unter dem Titel “Zu schwarz, zu schwul”. Darin fordert der Arzt, seine Bewerbung für den Chefposten erneut zu prüfen

via queer: Nach Attacke der AfD: Schwuler schwarzer Arzt von Aufgaben entbunden

Petition für Denis Hedeler unterschreiben: https://action.allout.org/de/m/60f177d3/

https://twitter.com/MiSideNo/status/1330523544602685441