In den vergangenen zwei Wochen versuchten Rechtsextreme, in die Brandenburger CDU einzutreten. Es handelt sich unter anderem um den szenebekannten Marcel F. Brandenburgs CDU-Generalsekretär Gordon Hoffmann hat davor gewarnt, dass Rechtsextremisten versuchen könnten, seine Landespartei zu unterwandern. „Es gab in den letzten 14 Tagen in Brandenburg zwei Anträge von Personen, bei denen sich herausstellte, dass es sich um Rechtsextremisten handelte“, sagte Hoffmann am Mittwoch. Einer der Antragsteller sei im jüngsten Verfassungsschutzbericht erwähnt worden. Dabei handelt es sich um den einschlägig bekannten Marcel F., er war eine Führungsfigur des 2012 vom Innenministerium verbotenen Neonazi-Netzwerks „Widerstandsbewegung Südbrandenburg“, das auch als „Spreelichter“ bekannt war. F. hatte den Angaben zufolge beim CDU-Kreisverband Oberspreewald-Lausitz einen Mitgliedsantrag gestellt. Zuerst hatten „Bild“ und „B.Z.“ darüber berichtet.
F. ist ein maßgeblicher Grund dafür, dass der Verein „Zukunft Heimat“ als erwiesen rechtsextremistische Bestrebung und als vollständiger Beobachtungsfall und auch der AfD-Landesverband wegen seiner Nähe zum Verein als Verdachtsfall mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet werden. Geführt wird der fremdenfeindliche Verein, der durch seine Demonstrationen seit 2015 in Südbrandenburg bekannt wurde, vom AfD-Landtagsabgeordneten Christoph Berndt. Nach Ansicht des Verfassungsschutzes wird der Verein von Neonazis der „Spreelichter“ sogar unterwandert. „Insbesondere der ehemalige Kopf der Spreelichter, Marcel F., ist offensichtlich im Hintergrund für den Verein tätig und nimmt Einfluss auf diesen“, heißt es in einem Vermerk des Nachrichtendienstes Vermerk. F. gehe dabei „hochgradig konspirativ“ vor.

via tagesspiegel: Generalsekretär warnt seine Partei Rechtsextreme wollten Brandenburger CDU unterwandern